ADORF. Offenbar ein technischer Defekt hat dazu geführt, dass ein beladener Düngerstreuer während der Fahrt auf der Bredelarer Straße etwa 300 Kilogramm Ladung verlor. Die Feuerwehr rückte aus, um die Fahrbahn zu reinigen. Dabei halfen auch Anwohner, ein Bauunternehmer und der Landwirt selbst.
Ein Landwirt aus dem Hochsauerlandkreis war laut Feuerwehrsprecher Günter Radtke am Samstagvormittag mit Schlepper und Düngerstreuer von Adorf in Richtung Padberg unterwegs, als sich ein Bolzen löste. Dadurch wiederum löste sich der Oberlenker am Düngerstreuer und ließ diesen während der Fahrt nach hinten kippen.
Etwa die Hälfte der geladenen 600 Kilogramm Dünger verteilte sich auf der Straße und verwandelte die Fahr- in eine Rutschbahn. Neben der alarmierten Feuerwehr, die mit drei Fahrzeugen und 14 Einsatzkräften vor Ort war, waren auch sofort Anwohner mit Besen und Schaufel zur Stelle, ein ansässiger Bauunternehmer stellte ohne zu zögern auch einen Radlader zur Verfügung, ebenso half der Landwirt bei der Beseitigung.
Die Einsatzstelle wurde abgesichert, der Verkehr einseitig vorbei geführt und der Dünger mit Hilfe von Besen, Schaufel und Kehrmaschine wieder aufgenommen. Die Einsatzleitung hatte Wehrführer Michael Steinhardt aus Adorf.
Erst wenige Stunden zuvor war die Adorfer Feuerwehr im Einsatz, nachdem ein verunglücktes Auto auf der Strecke zwischen Adorf und Wirmighausen entdeckt worden war. Die Feuerwehrleute mussten den lebensgefährlich verletzten Fahrer befreien. Der 25-Jährige wurde ins Korbacher Krankenhaus eingeliefert und nach Tagesanbruch mit dem Kasseler Rettungshubschrauber Christoph 7 nach Göttingen verlegt.
Über den genannten Unfall berichtete 112-magazin.de am Sonnabend ausführlich:
Gegen Baum: 25-Jähriger eingeklemmt - Lebensgefahr (01.03.2014, mit Video und Fotos)