KORBACH. Er lebte für die Feuerwehr, war bei seinen Kameraden für sein Wissen und seine Hilfsbereitschaft geschätzt. Im Alter von 52 Jahren ist Christof Linde verstorben. Plötzlich und unerwartet starb der Korbacher während einer Dienstreise für die Landesfeuerwehrschule in München.
Der gebürtige Korbacher lernte zunächst Werkzeugmacher und studierte dann in Karlsruhe Maschinenbau. Dann ging er hauptberuflich zur Feuerwehr. Er sammelte internationale Erfahrungen und wurde unter anderem in England ausgebildet. Auch zu amerikanischen Berufskollegen hielt er Kontakte.
Chef der Neusser Wehr
Der Diplom-Ingenieur leitete bis zum Jahr 2000 die Berufsfeuerwehr in Neuss und wechselte dann zur hessischen Landesfeuerwehrschule nach Kassel. Dadurch konnte er in seine Geburtsstadt Korbach ziehen, wo er sich wieder ehrenamtlich in der Feuerwehr engagierte.
In der Landesfeuerwehrschule war er unter anderem für die technische Ausbildung der freiwilligen Brandschützer zuständig. Dabei galt sein besonderes Interesse dem Digitalfunk, der derzeit bei den Feuerwehren, der Polizei und den Rettungsdiensten eingeführt wird.
In der Ausbildung engagiert
In der Korbacher Feuerwehr beteiligte er sich nicht nur am Einsatzgeschehen. Linde gab sein Wissen als Berufsfeuerwehrmann in der Ausbildung an viele Mitglieder weiter. Dabei lernten ihn die Brandschützer als geselligen und hilfsbereiten Kameraden kennen und schätzen. Sein Wissen stellte Christof Linde als Mitglied auch dem Ortsverband Korbach im Technischen Hilfswerk (THW) zur Verfügung.
Und die verbleibende Freizeit füllte der Junggeselle ebenfalls mit Einsatz rund um den Brandschutz. Zum Teil mit heimischen Co-Autoren schrieb er mehrere Fachbücher. So stammt die Pflichtlektüre für Einsatzkräfte in Sachen Digitalfunk aus seiner Feder. Linde schrieb Bücher über den Einsatz von Wärmebildkameras, Brandschutzanlagen und Risiken bei Einsätzen an Biogas-Anlagen. Ein Buch über Knotentechniken veröffentlichte er ebenfalls mit einem Co-Autoren für die Feuerwehr sowie für das THW. In der Zeit, die dann noch blieb, war Christof Linde sportlich aktiv. Er schwamm unter anderem, segelte und fuhr Snowboard.
Mit seiner "Kompetenz, seinem Engagement und seiner Zielstrebigkeit hat er die Feuerwehr der Kreisstadt mitgeprägt", würdigte Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt den Verstorbenen.
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