MÜNDEN. Teile einer Scheune am Ortsrand haben am Montagabend in Flammen gestanden. 80 Einsatzkräfte bekämpften das Feuer.
Ein Mitglied des Roten Kreuzes befand sich gerade auf dem Heimweg von Korbach nach Neukirchen, als er das Feuer gegen 20.15 Uhr in der Dalwigksthaler Straße entdeckte. Der junge Mann fuhr auf den betroffenen Bauernhof, aus dessen Scheune die Flammen bereits meterhoch emporschlugen. Die Landwirte selbst hatten den Brand noch nicht bemerkt, obwohl sie sich im angrenzenden Wohnhaus aufhielten.
Im Abstand weniger Augenblicke rückten die Feuerwehren aus Münden, Sachsenberg, Neukirchen, Dalwigksthal, Rhadern und Goddelsheim aus. Während einige Brandschützer eine Versorgungsleitung vom Flusslauf der Orke her zu dem Bauernhof aufbauten, gingen weitere Freiwillige teils unter Atemschutz von zwei Seiten gegen die Flammen vor. Weil die Wehren innerhalb kürzester Zeit am Brandort waren, blieb es beim Brand des Strohlagers. Tiere und Getreidevorräte blieben verschont. Teile des Daches der Scheune, ein Tor sowie mehrere Balken im Innern wurden jedoch zerstört.
Mit einem Radlader transportierte ein Feuerwehrmann das brennende und glimmende Stroh auf eine angrenzende Wiese, wo andere Brandschützer die wiederaufflammenden Halme ablöschten. Die Besatzung des in Dalwigksthal stationierten Rettungswagens sicherte die Brandstelle ab, die DRK-Rettungsassistenten brauchten aber nicht einzugreifen. Einsatzleiter waren der Lichtenfelser Stadtbrandinspektor Herbert Knipp und sein Stellvertreter Klaus Debus.
Die Ursache für das Feuer und die Schadenshöhe waren zunächst unklar. Die Kriminalpolizei nahm - wie immer bei Bränden mit Gebäudeschaden - noch am Abend die Ermittlungen auf.