Scheune der Bruchmühle abgebrannt

Samstag, 19. April 2008 11:39 geschrieben von  Migration

NEUDORF. Eine Scheune der Bruchmühle bei Neudorf ist am Samstagmittag abgebrannt. Mehrere Hühner kamen im Feuer ums Leben.

Der Ortsvorsteher von Neudorf, der mit seiner Familie in der Bruchmühle lebt, entdeckte den Brand am Samstagmittag um kurz vor 13 Uhr. Ausgebrochen war das Feuer im hinteren Bereich des als Scheune, Stall, Geräteschuppen und Garage genutzten Gebäudes. Nachdem der Landwirt das Feuer bemerkt hatte, versuchte er zunächst selbst, brennende Strohbunde aus der Scheune zu ziehen. Dies misslang, außerdem zog sich der Mann eine Brandverletzung an einer Hand zu.

Wenig später rückten die alarmierten Feuerwehren aus Neudorf, Wrexen und Rhoden aus. Etwa 50 Brandschützer unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Ulrich Volke gingen von mehreren Seiten gegen die Flammen vor. Teilweise waren die Brandschützer mit Atemschutz ausgerüstet. Der aufsteigende Qualm deutete bereits aus gewisser Entfernung auf das Feuer hin. Bei ihrem Löscheinsatz setzten die Freiwilligen auch Schaum ein.

Die Besatzung eines Rettungswagens stand als Brandstellenabsicherung bereit, eine Streife der Bad Arolser Polizei war ebenfalls vor Ort. Später nahm ein Beamter der Korbacher Kriminalpolizei - wie bei allen Bränden mit Gebäudeschaden üblich - die Ermittlungen zur Brandursache auf. Es lasse sich noch keine Aussage über eine mögliche Ursache treffen, sagte der Ermittler gegenüber 112-magazin.de. Der Schaden am Gebäude belaufe sich nach ersten Schätzungen auf etwa 80.000 Euro, sagte der Kriminalbeamte. Voraussichtlich am Montag will die Kripo Ergebnisse der Ermittlungen präsentieren. Ein Hund entkam dem Feuer unversehrt, mehrere Hühner kamen dagegen in den Flammen um.

Der vorbeiführende Verkehr lief ungehindert der Löscharbeiten an der Bruchmühle vorbei - das Anwesen liegt zwar direkt an der Landesstraße 3438, ist aber über eine eigene Straße erschlossen. Eine Zwangspause musste jedoch ein Postbote einlegen, der beim Anrücken der Feuerwehr gerade nebenan Briefe zustellte: Die Einsatzkräfte stellten ihre Fahrzeuge auf der schmalen Straße hinter das Auto des Zustellers, der fast bis zum Ende der Löscharbeiten ausharren musste.

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