Volkmarsen: Wasserdampf löst Großalarm in Klinik aus

Mittwoch, 23. Oktober 2013 21:30 geschrieben von  Migration

VOLKMARSEN. Erneut hat aufsteigender Wasserdampf einen Feuerwehreinsatz ausgelöst: Weil am Mittwochabend die Brandmeldeanlage des Volkmarser Krankenhauses anschlug und ein vermutetes Feuer auf einer Station gemeldet wurde, sind mehrere Feuerwehren und der Rettungsdienst alarmiert worden.

Die Brandmeldeanlage am Volkmarser St. Elisabeth-Krankenhaus löste um 20.05 Uhr Alarm aus. Zunächst alarmierte die Leitstelle Waldeck-Frankenberg die Feuerwehr Volkmarsen. Während die Einsatzkräfte zum Feuerwehrhaus eilten, wollte ein Mitarbeiter des Krankenhauses den Pflegearbeitsraum kontrollieren, in dem der Rauchmelder ausgelöst hatte. Beim vorsichtigen Öffnen der Tür stellte er nach Feuerwehrangaben fest, dass der ganze Raum bereits "verqualmt" war, und schloss die Tür sofort wieder.

Der Mitarbeiter vermutete einen Brand der "Schieber-Spüle", dem einzigen elektrischen Gerät in dem Arbeitsraum. Umgehend begannen weitere Mitarbeiter mit der Evakuierung der Patienten aus dem betroffenen Brandabschnitt, während zeitgleich eine telefonische Rückmeldung an die Rettungsleitstelle über die neue Lage und die begonnenen Maßnahmen erfolgte.

Aufgrund der angenommenen drohenden Gefahr alarmierte die Leitstelle dann umgehend weitere Einsatzkräfte. Neben allen Volkmarser Ortsteilen und Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick waren auch zwei Rettungswagen, ein Notarzt sowie der Einsatzleitwagen 2 des Landkreises aus Korbach mit der in Adorf stationierten "I&K-Gruppe" für den Funkverkehr an Großeinsatzstellen unterwegs.

Beim Eintreffen der Volkmarser Feuerwehr vier Minuten nach Alarmierung hatte das Pflegepersonal bereits die Patienten aus dem betroffenen Brandabschnitt in Abschnitte außerhalb des Gefahrenbereiches evakuiert. Die Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz zunächst mit Kleinlöschgerät in den betroffenen Raum vor und setzten den Rauchverschluss ein.

Kurze Zeit später gab es Entwarnung: "Die Schieber-Spüle brannte glücklicherweise nicht, es war an dem Gerät lediglich ein Schlauch mit heißem Wasserdampf geplatzt, wodurch große Mengen Wasserdampf den gesamten Raum vernebelten und den Rauchmelder auslösten", erklärte Sebastian Kollmann von der Feuerwehr Volkmarsen am Abend gegenüber 112-magazin.de.

Für Patienten und Mitarbeiter habe daher zu keiner Zeit Gefahr bestanden. Einsatzleiter und Stadtbrandinspektor Eberhard Henkelmann lobte an der Einsatzstelle ausdrücklich das vorbildliche Verhalten die diensthabenden Mitarbeiter: "Die Pflegekräfte haben alles richtig gemacht, lehrbuchmäßig haben die Mitarbeiter in der Annahme eines Brandes die Tür des Gefahrenraums umgehend wieder verschlossen, um eine Ausbreitung des vermeintlichen Rauchs zu verhindert. Um bei einem eventuellen Durchbrennen der Tür gewappnet zu sein, wurden sogar Feuerlöscher in Stellung gebracht, die Evakuierung der Patienten in Bereiche außerhalb der Gefahrenzone wurde schnellstmöglich eingeleitet", sagte der Stadtbrandinspektor.


Erst am Freitagabend hatte Wasserdampf einen Einsatz der Feuerwehr Volkmarsen ausgelöst:
Rauchentwicklung in Sägewerk: Fehlalarm (19.10.2013)

Anfang April waren ähnlich viele Brandschützer zu der Klinik alarmiert worden:
Brennende Kippen: Großalarm an Krankenhaus (02.04.2013)

Link:
Feuerwehr Volkmarsen

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 23. Oktober 2013 22:43

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