ADORF. Der Schlüssel für das neue Feuerwehrhaus war erst ein paar Stunden zuvor übergeben worden, da war in und rund um das Gebäude schon jede Menge los: Bei einem Tag der offenen Tür haben rund 1000 Besucher das frisch bezogene Domizil der Adorfer Brandschützer kennen gelernt. Im Rahmenprogramm der Festveranstaltung richteten die Diemelseer Wehren ihren Gemeindepokal für Jugendliche und Einsatzabteilungen aus.
Bei den Jugendlichen siegte die Nachwuchsabteilung aus Flechtdorf mit 1583 Punkten vor den Gastgebern aus Adorf mit 1502 Punkten. Den dritten Platz belegte die Jugendfeuerwehr Stormbruch mit 1398 Wertungspunkten. Die Jugendlichen aus Wirmighausen kamen knapp dahinter mit 1392 Zählern auf den vierten Platz vor Rhenegge (1242) und Vasbeck (1014). Eine Mannschaft mehr war bei den Wettkämpfen der Erwachsenen angetreten. Die Einsatzabteilungen mussten einen Dummy aus einer "brennenden Wohnung" retten, aber auch in weiteren praktischen Übungen und in der Theorie ihre Kenntnisse und ihre Schnelligkeit uner Beweis stellen.
Hier siegte Vasbeck II mit 91,84 Prozent vor Giebringhausen (90,87 Prozent), Benkhausen (86,95), Rhenegge (86,55), Vasbeck I (84,52), Wirmighausen (73,38) und Schweinsbühl (64,59 Prozent). Bei der Siegerehrung vor dem neuen Feuerwehrhaus gratulierten unter anderem Gemeindejugendwart Bernd Vollbracht, Bürgermeister Volker Becker, Kreisverbandschef Manfred Hankel, Gemeindebrandinspektor Uwe Becker sowie seine Stellvertreter Torsten Behle und Karl-Wilhelm Römer und nicht zuletzt der Adorfer Wehrführer Markus Emde.
Fahrzeuge und Ausrüstung gezeigt
Den Siegern applaudierten nicht nur Feuerwehrleute, sondern auch zahlreiche Gäste, die sich am Sonntag das neue Gebäude an der Rhenegger Straße anschauten. Der Tag der offenen Tür zur offiziellen Inbetriebnahme bot ein buntes Programm, das der Spielmanns- und Musikzug der Feuerwehr Adorf ausschmückte. So waren die Einsatzfahrzeuge der Adorfer Wehr - darunter der 50 Jahre alte Schlauchwagen SW-2000, das Rettungsboot für Einsätze auf dem Diemelsee, ein Löschfahrzeug aus Willingen, der Rettungswagen der in Adorf stationierten Johanniter-Unfallhilfe sowie ein Einsatzmotorrad des JUH-Regionalverbandes Kurhessen ausgestellt - die Maschine vom Typ BMW, früher in den Diensten der Polizei, wird aktuell für First-Responder-Einsätze an den Seen oder zur Absicherung von Veranstaltungen genutzt. Wilfried Wagener, Sanitätshelfer bei der JUH, warb in Adorf um ehrenamtliche Kräfte: Man suche Mitglieder, die einen Motorradführerschein haben und sich für den Sanitätsdienst bereiterklären.
Auch für die Brandschützer der nächsten und übernächsten Generation hatte die ausrichtende Adorfer Wehr gesorgt: So gab es Feuerwehr-Bobbycars, ein Löschhaus mit Kübelspritze oder eine Hüpfburg, die einem Feuerwehrfahrzeug nachempfunden war. Feuer und Flamme waren viele Gäste auch für das Angebot an einem Verkaufsstand: Hier war vom T-Shirt mit lustiger Aufschrift über Feuerwehrhelme für Kinder bishin zur echten Ausrüstung für die, die für andere ins Feuer gehen, jede Menge zu haben.
In der Bevölkerung anerkannt
Die ehrenamtlichen Brandschützer der Adorfer Wehr, die in den vergangenen anderthalb Jahren mehrere tausend Stunden Eigenleistung an das neue Domizil steckten, waren am Sonntag nicht müde, ihre Gäste durch das Gebäude zu führen, die verschiedenen Räume zu zeigen und ihr Handwerkszeug zu erklären. Dass trotz schlechter Witterung rund 1000 Besucher den Weg zu den Ehrenamtlichen fanden, zeigt, wie sehr die Feuerwehr in der Bevölkerung verankert und anerkannt ist.
{source}
<script type="text/javascript"><!--
google_ad_client = "ca-pub-6679455915258683";
/* 468x60 Unter Artikel Banner */
google_ad_slot = "7735614807";
google_ad_width = 468;
google_ad_height = 60;
//-->
</script>
<script type="text/javascript"
src="http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js">
</script>
{/source}