ADORF. Nachdem im Mai 2012 die ersten Bagger auf dem Gelände in der Rhenegger Straße angerollt waren, um das neue Feuerwehrhaus für die Einsatzabteilung Adorf zu bauen, fand das Bauprojekt mit der feierlichen Schlüsselübergabe an die neuen Hausherren am Samstagabend ihren Abschluss. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich Bürgermeister Volker Becker sowie Dr. Christoph Weltecke und Manfred Hankel als Vertreter des Landes- und des Kreisfeuerwehrverbandes.
"Etwa 3000 Arbeitsstunden haben die Adorfer Feuerwehrkameraden verrichtet. Eine Leistung, die Dank und Anerkennung verdient", hob Wehrführer Markus Emde hervor. "Viele haben mitgeholfen, dieses Gebäude zu bauen, und so manche Hürde musste dabei genommen werden, bis nach 15 Monaten Bauzeit das neue Feuerwehrhaus fertig gestellt werden konnte." Stellvertretend dankte Emde den Feuerwehrkameraden Bernd Jakob, Bernd Scheele, Torsten Behle und Andreas Figge, die beispielgebend bei diesem Projekt mitgewirkt haben.
Es war Zeit, dass Adorf auch endlich einmal in den Genuss von etwas Neuem gekommen sei, würdigte Bürgermeister Volker Becker das 1,7 Millionen Euro teure Gebäude. Denn das alte Feuerwehrgerätehaus, in dem es keine Abzugsanlage oder Umkleideräume gegeben hat, habe längst nicht mehr die heutigen Ansprüche erfüllt, so Becker, der als Bürgermeister auch Chef der Diemelseer Feuerwehren ist.
Das Feuerwehrhaus, in dem auch für den Spielmanns- und Musikzug sowie den MGV Liedertafel Adorf ein Probenraum mit einer Akkustikdecke einbezogen worden ist, "ist ein Gebäude, auf das ich stolz bin", äußerte sich Architekt Manfred Fels zufrieden vor der feierlichen Schlüsselübergabe an Bürgermeister Volker Becker und Wehrführer Markus Emde.
Für die Fahrzeuge der Wehr stehen sechs Stellplätze und eine Waschhalle zur Verfügung, für die Leitung der Feuerwehr Diemelsee und Adorf sind Büroräume vorhanden, und in Kürze werden eine Werkstatt sowie die Kleiderkammer eingerichtet.
Um den Abend besonders zu gestalten hatten sich die Adorfer Feuerwehrkameraden natürlich etwas Besonderes einfallen lassen. Radiomoderator Lars Cohrs führte auf sehr humorvolle Weise durch die Veranstaltung, in der es ihm gelang, seinen Gesprächspartnern kurze und präzise Antworten zu entlocken. Keine lange Reden, sondern lockere Gesprächsrunden prägten den Abend, den der Spielmanns- und Musikzug Adorf musikalisch umrahmte.
Circa 180 Einsatzabteilungen gibt es im Kreis Waldeck-Frankenberg, hob Dr. Christoph Weltecke hervor. Um erfolgreich junge Menschen an die Feuerwehr zu binden, müsse eine gute und aktive Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden. "Die Wehren im gesamten Landkreis sind stark mit der Bevölkerung verwurzelt", fügt Manfred Hankel zu. Damit Hilfe in wenigen Minuten vor Ort sei, sei es wichtig, dass auch in Zukunft in jeder Gemeinde eine Einsatzabteilung vorhanden, plädierte Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick.
Einig waren sich alle darin, dass die Arbeit und der Einsatz der ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden hohe Anerkennung verdiene. Dazu gehöre es auch, dass heimische Unternehmen die ehrenamtlichen Brandschützer bei Einsätzen oder für Schulungen und Weiterbildungen frei stellen. Als Beispiel für eine intensive Zusammenarbeit ehrte Weltecke das Adorfer Unternehmen Eisen- und Metallwarenfabrik Hans Bartholomey GmbH und den Recyclinghof Diemelsee als "Partner der Feuerwehr" Adorf mit einer entsprechenden Urkunde und Plakette des Landesfeuerwehrverbandes Hessen. Zur Überraschung aller Anwesenden trug der MGV Liedertafel Adorf mit einem kleinen musikalischen Ständchen zu Umrahmung des Abends bei.
Derzeit gehören der Einsatzabteilung in Adorf 48 Feuerwehrkameraden an. Die Jugendfeuerwehr, die aktuell auf ihr 40-jähriges Bestehen zurückblickt, hat 14 Mitglieder. Quelle: HNA
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