Kröten im Schlussspurt zu den Laichgewässern
Bereits erste Grasfrosch-Kaulquappen geschlüpft / Weitere Nachtfröste drohen
30. März 2012 - Es ist auch tagsüber deutlich kühler geworden, dazu kommt in der Nordosthälfte auffrischender Wind, teils in Sturmstärke. Wochenende und Wochenbeginn werden nicht viel besser. So sagt der Deutsche Wetterdienst für die Nacht zu Sonntag verbreitet Frost voraus, in den Folgenächten bleibt es wohl immerhin im Norden weitgehend frostfrei. Auch die Osterfeiertage werden nach derzeitigem Stand eher unfreundlich.
Selbst beim größtem „Laichdruck“ werden die Amphibien zeitweise also nicht wandern können oder sie werden von der Nacht in den Tag wechseln müssen. Tagsüber sind die Tiere dann Fressfeinden stärker ausgeliefert.
Nicht überall sind die Amphibienwanderungen so weit fortgeschritten wie am Kamener Galgenberg. „Bei uns ist die Krötenwanderung beendet“, meldeten Elisabeth und Wolfgang Postler vom NABU Unna bereits am Mittwoch, „Fast alle Tiere haben den Teich schon wieder verlassen, nachdem sie reichlich Laichschnüre hinterlassen haben. Wir werden in den nächsten Tagen die Straßensperre abbauen lassen.“
Laich ist im Westen der Republik schon vielerorts zu sehen. „Man kann jetzt die Grasfroschmännchen beobachten, wie sie mit ihrem knurrenden Balzruf an den Laichballen sitzend ein Weibchen anlocken“, berichtet Karl-Heinz Fuldner vom NABU Bad Sobernheim. „Gleich neben den Laichballen der Grasfrösche sieht man die schwarzen Laichschnüre der Erdkröten. Die warme Frühlingssonne hat die zuerst abgelaichten Eiballen schon so kräftig erwärmt, dass die ersten Grasfrosch-Kaulquappen ausgeschlüpft sind; sie zappeln an der Wasseroberfläche. Wenn man sich nähert, kann man ihre Außenkiemen sehen. An beiden Zäunen haben wir die ersten Rückwanderer gesichtet, meist Erdkröten-Weibchen nach der Eiablage. Sollte es am Wochenende anfangen zu regnen, müssen wir wohl die Zäune für die Rückkehrer öffnen. Auf den Straßen gibt es dann wieder Kreuzverkehr, viele Verluste sind zu erwarten. Wir werden unser Bestes geben.“
Laich ist im Westen der Republik schon vielerorts zu sehen. „Man kann jetzt die Grasfroschmännchen beobachten, wie sie mit ihrem knurrenden Balzruf an den Laichballen sitzend ein Weibchen anlocken“, berichtet Karl-Heinz Fuldner vom NABU Bad Sobernheim. „Gleich neben den Laichballen der Grasfrösche sieht man die schwarzen Laichschnüre der Erdkröten. Die warme Frühlingssonne hat die zuerst abgelaichten Eiballen schon so kräftig erwärmt, dass die ersten Grasfrosch-Kaulquappen ausgeschlüpft sind; sie zappeln an der Wasseroberfläche. Wenn man sich nähert, kann man ihre Außenkiemen sehen. An beiden Zäunen haben wir die ersten Rückwanderer gesichtet, meist Erdkröten-Weibchen nach der Eiablage. Sollte es am Wochenende anfangen zu regnen, müssen wir wohl die Zäune für die Rückkehrer öffnen. Auf den Straßen gibt es dann wieder Kreuzverkehr, viele Verluste sind zu erwarten. Wir werden unser Bestes geben.“
In der Nordosthälfte Deutschlands stehen weiterhin die Moorfrösche besonders im Rampenlicht. Die spektakuläre Blaufärbung der Männchen wird aber wohl nur noch wenige Tage anhalten, dann ist auch hier „das Geschäft erledigt“. Aus Müncheberg im Kreis Märkisch Oderland meldet Thorsten Schönbrodt anwandernde Teichfrösche und ebenfalls bereits rückwandernde Erdkrötenweibchen: „Leider ist auch die Rückwanderung nicht ungefährlich. Einziger ‚Trost‘: Die Tiere haben zumindest noch ablaichen können.“ Die Zahl von inzwischen bundesweit gemeldeten 15.383 überfahrenen Erdkröten wird also die nächsten Tage sicher noch weiter steigen.