Reifenbrand: Mehr als 20 Tiere notgeschlachtet

Montag, 12. August 2013 07:57 geschrieben von  Migration

LAHNTAL. Weil ein Reifen an seinem Schweinetransporter brannte und er die Ausweitung des Feuers befürchtete, hat ein Lkw-Fahrer am frühen Morgen die Tiere freigelassen. Er erlitt dabei leichte Verletzungen und kam ins Krankenhaus. Mehr als 20 Schweine mussten notgeschlachtet werden.

Der Fahrer hatte gegen 4 Uhr den brennenden Reifen während der Fahrt zwischen Lahntal-Göttingen und Bahnhof Sarnau bemerkt. Er fuhr den Transporter rechts ran und versuchte den Reifen selbst zu löschen. Dann ließ er die Tiere frei.

Wegen des brennenden Lasters, der frei laufenden Tiere und notwendiger Umladung blieb die Bundesstraße 62 zwischen Göttingen und Goßfelden bis um 9 Uhr voll gesperrt. Nach den ersten Erkenntnissen hatte der Viehtransporter auf drei Etagen mehr als 90 Schweine geladen, die zur Schlachtung bestimmt waren.

Ein Vertreter des Marburger Veterinäramtes entschied vor Ort, dass mehr als 20 Tiere wegen der schweren Brandverletzungen aus Tierschutzgründen vor Ort durch die Spezialeinheit zum Notschlachten von den Leiden zu erlösen waren.

Zwei Tiere erlöste die Polizei aufgrund der offensichtlich schwersten Brandverletzungen schon vor dem Eintreffen des Veterinärs. Unter der Aufsicht des Veterinärs erfolgte später die Umladung der gesunden Tiere.

Noch unklar ist, ob sich noch Schweine in den angrenzenden Feldern aufhalten. Die Nachsuche der Feuerwehr unter Einsatz der Wärmebildkamera verlief negativ. Angaben zur Schadenshöhemachte Polizeisprecher Martin Ahlich nicht.

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Zuletzt bearbeitet am Montag, 12. August 2013 17:26

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