KASSEL. Der Betrüger war nicht besonders helle, deshalb ging dem Opfer schnell ein Licht auf: Ein Strombetrüger ist bei einem Kunden der Städtischen Werke Kassel an seiner eigenen Dummheit gescheitert.
Er klingelte in der Holunderstraße an der Tür des Mannes. Dort gab er sich als "Energiepolizist" des örtlichen Stromanbieters aus. Er konnte dem Stromkunden auch tatsächlich einen Ausweis präsentieren. Das wirkte sich aber eher kontraproduktiv aus. Denn jetzt wurde der Mann erst recht misstrauisch. Der "Ausweis" war ziemlich schräg einlaminiert und damit war‘s mit dem Dilettantismus noch lange nicht vorbei. Das Wort "Energiepolizei" war zu allem auch noch falsch geschrieben. Es war nämlich nur eine "Energiepolzei" - in der Mitte fehlte das "i".
Der sehr resolut auftretende Mann sah das nicht als Problem, wohl aber der Stromkunde. Der schickte ihn kurzerhand wieder weg. Ein Anruf bei den Städtischen Werken ergab dann, dass er den richtigen Riecher hatte. Der Energieversorger beschäftigt nämlich Energiepolizisten weder ohne, noch mit "i". Bei dem Mann an der Tür handelte es sich vermutlich um einen "Stromdrücker". Der wollte den Werke-Kunden dazu bringen, einen Vertrag mit einem anderen Stromanbieter zu unterschreiben.
Polizei und Städtische Werke raten zur Vorsicht bei solchen Besuchen an der Haustür. Die Betrüger arbeiten mit verschiedenen Methoden. In einigen Fällen wollen sich auch oft nur Zugang zur Wohnung verschaffen, um Wertsachen oder Bargeld zu klauen. Außendienstmitarbeiter würden ihren Besuch in der Regel auch vorher telefonisch ankündigen.
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