60 Brüche, hunderte Betrugsfälle: Bande zerschlagen

Freitag, 17. Mai 2013 20:22 geschrieben von  Migration

KASSEL. Eine dreiköpfige Einbrecherband hat die Kasseler Kripo zerschlagen. Die Männer im Alter von 20, 22 und 25 Jahren, die für 60 Einbrüche und hunderte Betrugsfälle verantwortlich sein sollen, sitzen in Untersuchungshaft.

Beamte der "EG Bruch" der Kasseler Kripo gelang es in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachdienststellen des eigenen Präsidiums und mehrerer anderer Polizeibehörden, die dreiköpfige Einbrecherbande dingfest zu machen. Mit der Festnahme der drei Tatverdächtigen konnten die Ermittler nach derzeitigem Erkenntnisstand rund 60 Tageswohnungseinbrüche in Kassel, Frankfurt und Göttingen sowie vermutlich mehrere hundert Betrugsfälle nach betrügerischen Internetbestellungen aufklären. Der Gesamtschaden, den die drei Tatverdächtigen aus Kassel bei den bislang bekannt gewordenen Straftaten angerichtet haben, liegt vermutlich deutlich über 200.000 Euro.

Unterschlupf lokalisiert
Nach einer Serie von Wohnungseinbrüchen in Kassel Anfang des Jahres geriet nach Auswertung von Tatortspuren zunächst ein 22-Jähriger aus Kassel in den Fokus der Fahnder. Der Tatverdacht gegen diesen Mann wurde durch weitere, intensive Ermittlungen der EG Bruch soweit erhärtet, dass ein Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde. Nachdem sein Unterschlupf in Kassel lokalisiert war, nahmen die Fahnder den Mann Anfang Februar fest.

Im Zuge der sich anschließenden Ermittlungen gelang es den Beamten schließlich, zwei mutmaßliche Mittäter des 22-Jährigen zu identifizieren. Beide hatten sich, nachdem sich die Festnahme des 22-Jährigen offenbar in ihren Kreisen rumgesprochen hatte, bereits aus Kassel abgesetzt. Damit riss Anfang Februar auch die Einbruchsserie in Kassel abrupt ab. Bei der Fahndung nach den beiden noch flüchtigen Tatverdächtigen ließen die Ermittler aber nicht locker. Am 25. März verdichteten sich schließlich nach weiteren Ermittlungen die Hinweise, dass sich zumindest der 25-Jährige wieder in Kassel aufhält. Er wurde nach verdeckten Maßnahmen Ende März vom SEK Kassel auf einem Freigelände nahe der Weserspitze ohne Widerstand festgenommen. Gerade noch rechtzeitig, wie sich herausstellte, denn der 25-Jährige wollte sich noch am selben Tag in den sonnigen Süden auf die Balearen absetzen.

Flucht auf die Kanaren
Der 20-jährige Tatverdächtige wurde schließlich am Mittwoch dieser Woche von Beamten der EG Bruch in Zusammenarbeit mit der Berliner Polizei in einer großen Pension in der Bundeshauptstadt lokalisiert und schließlich festgenommen. Gegen ihn lag bereits ein internationaler Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Kassel vor, da sich der 20-Jährige über verschiedene Stationen zwischenzeitlich auf die kanarischen Inseln abgesetzt hatte. Auch dort war er nach Ermittlungen der Kasseler Polizei aufgespürt worden, konnte aber noch vor dem Zugriff der spanischen Behörden zunächst wieder untertauchen.

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