KASSEL. Die Kasseler Kripo sucht weiterhin nach dem etwa 20 bis 25 Jahre alten Mann, der sich in Kassel seit März 2011 gegenüber Mädchen oder jungen Frauen als Polizist ausgegeben und sie infolge einer Kontrolle begrabscht hatte.
Bevor der Täter in Kassel aktiv war, verübte er auch seit 2009 bis zum vergangenen Jahr gleichgelagerte Straftaten in Fulda und Petersberg. Die Ermittler, die nach der ersten Plakataktion bereits einer Reihe von Hinweisen nachgegangen waren, worunter sich jedoch noch nicht die heiße Spur befand, setzen noch einmal auf die Hilfe der Bevölkerung. In den kommenden Tagen werden modifizierte Fahndungsplakate mit allen in Kassel und Fulda vom Landeskriminalamt unter Mithilfe von Opfern erstellten Phantombilder an ausgewählten Orten verteilt.
Wie auch bei der letzten Plakataktion nach einer im Dezember 2012 in der Kasseler Herkulesstraße begangenen Tat, werden die rund 300 gedruckten Plakate in öffentlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel in Schulen oder aber in Behörden, sowie in verschiedenen Geschäften gerade im Bereich des ICE-Bahnhofs als gut sichtbarer Aushang verteilt. Auch die KVG und die Deutsche Bahn haben dankenswerterweise erneut ihre Mithilfe beim Anbringen der Plakate signalisiert, so dass die neuen Fahndungsplakate auch in den Kasseler Straßenbahnen sowie den regionalen Bahnhöfen zu sehen sein werden.
Der Gesuchte ist vermutlich 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, hat eine schlanke bis athletische Gestalt, trug keinen Bart, hat hellblonde, an den Seiten abrasierte Stoppelhaare, Akne, Leberflecke oder Pigmentstörungen im Gesicht, sprach akzentfrei Deutsch.
"Lassen nichts unversucht"
"Wir lassen nichts unversucht, um diesen falschen Polizisten dingfest zu machen, und erhoffen uns mit dieser erneuten Plakataktion, auf dem nunmehr die drei im Zusammenhang mit der Serie erstellten Phantombilder zu sehen sind, entscheidende Hinweise zum Täter zu erhalten", sagte Kriminaloberkommissar Stefan Slama vom zuständigen Kommissariat K 12.
Letztmalig war der angebliche Drogenfahnder im März diesen Jahres an einer Straßenbahnhaltestelle am Walter-Schücking-Platz im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshöhe, nahe dem ICE-Bahnhof, in Erscheinung getreten. Dort hatte er sich einer elfjährigen Schülerin genähert und sich als Drogenfahnder ausgegeben. Da dem Mädchen bereits durch die erste, im Januar 2013 durchgeführte Plakataktion die Masche des Mannes bekannt war, hatte es sich einfach abgewandt und war gegangen. Durch ihre Angaben über das Aussehen des Täters wurde ein aktuelleres Phantombild erstellt.
In Kassel gehen mittlerweile zwölf Taten auf das Konto des angeblichen Polizisten, der sich ebenfalls in einigen in Kassel und in Fulda verübten Fällen auch als Schwimmbadmitarbeiter ausgegeben hatte. In allen Fällen näherte er sich Mädchen oder jungen Frauen unter dem Vorwand, als Polizist oder Schwimmbadmitarbeiter eine Kontrolle bei ihnen durchführen zu müssen - mit dem Ziel, sie anschließend unsittlich anfassen zu können.
{source}
<script type="text/javascript"><!--
google_ad_client = "ca-pub-6679455915258683";
/* 468x60 Unter Artikel Banner */
google_ad_slot = "7735614807";
google_ad_width = 468;
google_ad_height = 60;
//-->
</script>
<script type="text/javascript"
src="http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js">
</script>
{/source}