17-Jähriger rastet aus: Polizisten verletzt

Donnerstag, 18. April 2013 06:32 geschrieben von  Migration

BAD LAASPHE. Ein 17-jähriger Nordafrikaner ist bei einer Kontrolle ausgerastet, hat Polizisten geschlagen, getreten und bespuckt, außerdem warf der in Rage geratene Teenager Steine gegen einen Zug und verursachte einen Schaden von 1500 Euro.

Wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte, Körperverletzung und Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel ermittelt die Polizei in Bad Berleburg aktuell gegen einen 17-jährigen Nordafrikaner. Der junge Mann aus dem Raum Gießen war am Dienstagnachmittag im Bereich des Bad Laaspher Bahnhofs dem Bahnpersonal aufgefallen, weil er offensichtlich einen Zug ohne gültigen Fahrausweis benutzen wollte.

Ein vom Bahnpersonal deshalb zu Hilfe gebetener Polizist der Bundespolizei, der sich zufällig gerade auf seinem Nachhauseweg befand, wollte den jungen Mann deshalb kontrollieren. Dazu kam es aber erst gar nicht, denn der 17-Jährige griff den Bundespolizisten vollkommen unvermittelt an und schlug dann hemmungslos auf den Beamten ein. Nach einem Gerangel gelang es dem Beamten jedoch, eine Hand des wie von Sinnen Tobenden mit einer Handfessel an einem Geländer zu fixieren. Dies hinderte den 17-Jährigen aber nicht daran, mit der noch freibleibenden anderen Hand Steine zu ergreifen und diese gegen einen Triebwagen der Kurhessenbahn und das Bahnhofsgebäude zu werfen.

Mittlerweile zur Unterstützung herbei gerufene Polizeibeamte der Wache Bad Laasphe griff der 17-Jährige ebenfalls tätlich an. Einhändig schlug er weiter um sich, spuckte und trat gegen die Polizisten. Schließlich konnte der Wüterich aber erfolgreich gebändigt und anschließend zur Verhinderung weiterer Straftaten ins Polizeigewahrsam gebracht werden. Bei dem Einsatz wurde der Bundespolizist erheblich, ein Beamter der Polizei Bad Laasphe leicht verletzt.

Auf der Wache stellten die Polizisten dann zudem noch fest, dass der Gießener bereits am Vortag in Bad Laasphe einen Ladendiebstahl begangen hatte und am frühen Dienstagmorgen in Biedenkopf einer weiteren Straftat - Erschleichen von Leistungen - überführt worden war.

Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 18. April 2013 06:35

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