TREYSA. Bei einem Brand im Werk der Merkel Freudenberg Fluidtechnic GmbH in der Ascheröder Straße in Schwalmstadt-Treysa haben sich am Montagabend ein Arbeiter und drei Feuerwehrleute verletzt. Nach ersten Informationen geriet Lösungsmittel, das sich in einer Schale nahe oder unterhalb einer Maschine befand, aus bislang unbekannter Ursache in Brand.

Der Arbeiter atmete die giftigen Dämpfe nach einem ericht des Onlineportals nh24.de ein und wurde, wie später auch drei Feuerwehrleute, durch das hochtoxische Lösungsmittel verletzt. Rettungsteams brachten sie zur Untersuchung in Krankenhäuser nach Ziegenhain, Alsfeld, Melsungen und Bad Hersfeld.

Nach dem Auslösen des Brandmeldeanlagenalarms verließen die rund 50 Arbeiter der Schicht das Gebäude und wurden anschließend in der Kantine untergebracht. Zwei Atemschutztrupps der Betriebsfeuerwehr sowie der alarmierten Feuerwehr aus Schwalmstadt brachten das Feuer schnell unter Kontrolle und konnten größeren Sachschaden verhindern. Aufgrund der überall offen stehenden Türen zogen die Dämpfe in weite Teile des Fabrikgebäudes. Zwei Hochdrucklüfter sorgten dafür, die giftigen Dämpfe aus dem weitläufigen Gebäude zu bekommen.

Der Messtrupp nahm während der Belüftungsarbeiten Messungen vor. Der Umweltdienst der Feuerwehr befand sich mit Spezialisten ebenfalls vor Ort. Gegen 22.30 Uhr ergaben die Messungen keine giftigen Dämpfe mehr in den Werkhallen, trotzdem wurde die Produktion nicht wieder angefahren.

Zur Versorgung der Verletzten waren vier Rettungsteams sowie ein Notarzt im Einsatz. 30 Kameraden stellten die Einsatzabteilungen Treysa und Ascherode, der U-Dienst der Feuerwehr und der Messtrupp zur Verfügung.

Die vier Verletzten können aller Voraussicht nach die Krankenhäuser am Dienstagmittag wieder verlassen, wie ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber nh24 bestätigte. Die Polizei und das Amt für Arbeitsschutz ermitteln.

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