WEIMAR-ROTH. Zu einem gemeldeten LKW-Brand auf der B3 rückten die Weimarer Wehren am Abend gegen 22 Uhr aus. Der Fahrer eines Sattelschleppers hatte, aus Gießen kommend, kurz nach der Abfahrt Roth Brandgeruch in der Fahrerkabine festgestellt. Er hielt auf dem Standstreifen an.

"Zunächst dachte er, das Feuer sei aus, dann hat er aber gesehen, dass die Matratze in der Koje am Kokeln war", beschreibt ein Polizist die Aussage des Fahrers. Der 53-Jährige habe die Matratze geistesgegenwärtig aus dem LKW in den Straßengraben geworfen, wodurch allerdings die Böschung leicht in Brand geriet. "Der Fahrer hat dann alles, was brannte, aus dem LKW geworfen, die Feuerwehr hat es abgelöscht", so der Polizist weiter. Nach ersten Erkenntnissen köne wohl ein Kabelbrand im hinteren Bereich der Fahrerkabine ursächlich für den Brand gewesen sein. "Dort ist auch die Dämmung angegriffen. Wie hoch der Schaden ist, können wir aber derzeit noch nicht sagen."

Ob die Zugmaschine noch bis zur nächsten Ausfahrt weiterfahren konnte, stand zunächst nicht fest. Ein Techniker der Gießener Speditionsfirma wolle sich den Schaden anschauen. Fest stand aber, dass der Auflieger von einer anderen Zugmaschine abgeholt werde. "Der Fahrer hat Lebensmittel geladen, und die müssen weiter transportiert werden", so der Polizist. 

Die Feuerwehr hatte die Gegenstände auf dem Seitenstreifen und die Böschung schnell abgelöscht. "Zudem haben die Kräfte auch das Führerhaus kontrolliert, damit es dort nicht weiter brennt", erläuterte Uwe Matthäi, Wehrführer von Niederweimar. Mit Schaum gingen die Kameradn behutsam vor, um den Schaden möglichst gering zu halten. "Wir wollten zunächst die Batterie abklemmen, aber in Absprache mit der Polizei warten wir nun das Eintreffen des Technikers ab, um dann zu entscheiden, was weiter passiert", erläuterte Matthäi. 

Im Einsatz waren die Wehren aus Wolfshausen, Niederweimar, Niederwalgern, Argenstein und Roth mit rund 35 Kräften.