MARBURG. Gleich mehrere Schutzengel hatte heute Morgen eine 47-Jährige an Bord ihres Citroen: Sie kam von der Straße ab und schoss einen Abhang hinunter in den Wald - kam jedoch mit lediglich leichten Verletzungen davon.
Die Frau aus Moischt fuhr gegen 6.20 Uhr mit ihrem C3 auf der L3125 von Moischt nach Cappel. Aus ungeklärter Ursache geriet die Frau in einer leichten Linkskurve mit ihrem Auto auf die rechte Bankette. Sie konnte den Wagen nicht abfangen und schlitterte etwa 70 Meter lang oberhalb des Straßengrabens an der Böschung entlang. Dabei hatte sie zum ersten Mal großes Glück, denn am Fuß des Straßengrabens verfehlte der Wagen einen tiefen, gepflasterten Wasserablauf - wäre das Fahrzeug dort hineingeraten, hätte es sich wohl überschlagen.
Nach der Böschung prallte das Auto auf einen geteerten Waldwirtschaftsweg und schoss in den Wald, einen Abhang hinunter. Nun kam der zweite Schutzengel ins Spiel, denn direkt neben der "Absturzstelle" lagern mehrere dicke Baumstämme, das Auto berührte diese jedoch nicht.
Der Wagen rutschte gut zehn Meter einen steilen Abhang hinab in den Wald - direkt an einem dicken Baum vorbei. Hätte der den weißen Citroen gestoppt, wäre der Unfall wohl nicht so glimpflich abgelaufen. Denn die Frau wurde bei dem Unfall lediglich leicht verletzt.
Zeugen hatten den Unfall gesehen und die Rettungskräfte benachrichtigt. Diese drangen über den Abhang zu dem Unfallwagen vor und transportierten die 47-Jährige dann ins Klinikum. Den Schaden an dem Fahrzeug beziffert Polizeisprecher Jürgen Schlick mit rund 12.000 Euro.
Die Bergung des Fahrzeugs zog sich über mehrere Stunden hin: Die Unfallstelle war sehr schwer zugänglich, zudem war der Waldboden äußerst weich.