Tanklastzug kippt auf Auto: Spektakuläre Großübung

Samstag, 26. Mai 2012 06:48 geschrieben von  Migration

ISTHA/ALTENHASUNGEN. Nach einem Zusammenstoß ist ein Tanklastzug am späten Freitagabend auf ein Auto gekippt. Mehr als 80 Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdienst rückten zur Unfallstelle zwischen Istha und Altenhasungen aus - sie alle wussten zunächst nicht, dass es sich bei dem spektakulären Unfall um eine realistische Großübung handelte.

Einen solchen Unfall gab es im Altkreis Wolfhagen noch nicht - und auch keine Übung in dieser Ausgestaltung: Die Organisatoren um die Ippinghäuser Feuerwehrmänner Marco Seumer und Sebastian Koinzack ließen einen ausrangierten Tanklastzug vom Bergungsunternehmen Schnittger auf die Seite legen. Ein stark beschädigter Unfallwagen stand mitten in einer Kurve der Landesstraße 3312 vor dem deformierten Führerhaus des Lastwagens. Als Unfallopfer geschminkte Notfalldarsteller des DRK und nicht zuletzt der beißende Geruch von Essigsäure ließen bei den kurz nach der Alarmierung gegen 22.30 Uhr an der "Unfallstelle" eintreffenden Feuerwehrleuten keinen Zweifel aufkommen - sie wussten von nichts und verhielten sich entsprechend: Die Feuerwehrleute rüsteten sich mit Atemschutz und später auch Chemikalienschutzanzügen aus, sicherten die Unfallstelle ab, leuchteten sie aus, stellten den Brandschutz sicher, betreuten und versorgten die "Verletzten" und forderten Unterstützung weiterer Wehren an. Innerhalb weniger Augenblicke waren mehr als 80 Einsatzkräfte am Ort des Geschehens aktiv.

Erst nach etwa 15 Minuten kamen die Organisatoren der Übung sowie 13 Übungsbeobachter verschiedener Hilfsorganisationen aus einem Versteck unweit der Unfallstelle. Zu dieser Zeit lief der Einsatz bereits auf vollen Touren - und wurde auch fortgesetzt. Erst als sich der Tanklastzug bei der Arbeit mit hydraulischem Gerät am Führerhaus leicht bewegte, brachen Seumer und Koinzack die Übung aus Sicherheitsgründen ab. "Realistisches Flair ist gut, aber wenn es gefährlich wird für die Einsatzkräfte, geht das zu weit", erklärte Marco Seumer.


Weitere Informationen folgen.

Zuletzt bearbeitet am Samstag, 26. Mai 2012 12:30

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