SIEGEN. Die Feuerwehr Siegen stellte am Mittwochabend ihr neues Wasserrettungssystem vor.
Ausgegangen davon das sich die beiden, im Stadtgebiet von Siegen gelegenen großen Flüsse Ferndorf und Sieg im Allgemeinen ja sehr beschauliche Flüsse sind, entwickeln sie sich jedoch, ausgelöst durch Starkregen oder Schneeschmelze zu einem gefährlichen Gewässer mit hoher Strömungsgeschwindigkeit.
Wie der Leiter der Feuerwehr Siegen, Matthias Ebertz erklärte, haben Einsätze der Vergangenheit gezeigt, dass man sich mit dem Thema „Strömungsrettung / -Bergung“ intensiv und Zeitnah auseinander setzen muss.
Somit schickte die Feuerwehr Siegen, die vier hauptamtlichen Kräfte: Arne Stötzel, Holger Weber, Ingo Gutsch und Christian Rhen zu einer Ausbildung der besonderen Art nach Österreich. Hier wurden die vier Feuerwehrmänner zu Strömungsrettern ausgebildet. Im Anschluss an ihre Ausbildung haben sie die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache, sowie der Einheiten Geisweid, Weidenau, Hammerhütte, Eiserfeld und Niederschelden in der Strömungsrettung unterwiesen.
Zu dem Wasserrettungssystem gehören verschiedene Ausrüstungsgegenstände wie: Rettungs- und Schwimmwesten mit integrierter Sicherheitseinrichtung, Messer aus dem Wassersport, Schutzhelme und schwimmfähige Leinen, die multifunktional einsetzbar sind. Die Leinen dienen zur Rettung von Personen und zur Absicherung der Einsatzkräfte.
Im Falle eines Einsatzes, werden die Einheiten Flussabwärts alarmiert um schnell eingreifen und helfen zu können. Im Rahmen einer kleinen Übung demonstrierten die Strömungsretter der Feuerwehr, wie schnell eine Person bei starker Strömung abtreiben kann.
Im Anschluss an die Vorstellung des neuen Systems wurden die Ausrüstungsgegenstände im Beisein von Siegens Bürgermeister Steffen Mues an die Löschzugführer der jeweiligen Einheiten Geisweid, Weidenau, Hammerhütte, Eiserfeld und Niederschelden übergeben.