Großbrand im Anbau – Ausbreitung verhindert

Donnerstag, 23. Oktober 2025 18:44 geschrieben von  Redaktion Nordhessen
Am 22. Oktober 2025 brannte in Meerhof der Anbau eines Mehrfamilienhauses; drei Bewohner erlitten Rauchgasverletzungen. Am 22. Oktober 2025 brannte in Meerhof der Anbau eines Mehrfamilienhauses; drei Bewohner erlitten Rauchgasverletzungen. Fotos: Feuerwehr Marsberg

MARSBERG. In Meerhof kam es in einem Anbau eines Mehrfamilienhauses zu einem Großbrand; die Flammen drohten auf das Wohngebäude überzugreifen, was verhindert werden konnte.
Am Mittwoch, 22. Oktober 2025, gingen gegen 13.30/13.31 Uhr die ersten Meldungen über eine unklare Rauchentwicklung in der Dalheimer Straße ein. In dem als Werkstatt und Abstellraum genutzten Anbau brach aus bislang unbekannter Ursache ein Feuer aus; der Rauch breitete sich vom Anbau aus in Treppenhaus und Räume des Wohngebäudes aus. Drei Bewohner wurden durch Rauchgase verletzt, zwei davon schwer; sie wurden nach Erstversorgung durch Einsatzkräfte ins Krankenhaus Marsberg gebracht. Für die Betroffenen war die Psycho-Soziale Notfallversorgung im Einsatz; in dem Haus sind insgesamt 16 Personen gemeldet.

Die Feuerwehr leitete einen massiven Löschangriff über mehrere Strahlrohre im Innen- und Außenangriff sowie über die Drehleiter ein und verhinderte so die Ausbreitung auf das Wohnhaus. Parallel wurden weitere Einheiten nachalarmiert, da viel Löschwasser und Atemschutzgeräteträger benötigt wurden: Führungsunterstützung, Fachgruppe Drohne, die Löschgruppen aus Leitmar, Erlinghausen, Giershagen und Heddinghausen; aus Fürstenberg rückten ein EKLW und die Drohnengruppe an. Auch Wasserwerk und Energieversorger waren vor Ort.

Es wurden drei Einsatzabschnitte gebildet, in denen die Kräfte nach Bedarf eingesetzt wurden. Wegen starker Verrauchung musste das Wohngebäude intensiv belüftet werden; es ist bis auf Weiteres nicht bewohnbar. Das Ordnungsamt organisiert Unterkünfte für die betroffenen Bewohner.

Nach knapp einer Stunde galt der Brand als unter Kontrolle; es folgten umfangreiche Nachlösch- und Kontrollarbeiten. Atemschutzträger durchliefen anschließend die Einsatzstellenhygiene. Nachrückende Einheiten sammelten sich zunächst im Bereitstellungsraum und wurden bei Bedarf herangezogen. Insgesamt waren 72 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz (davon 18 unter Atemschutz); zusammen mit dem Rettungsdienst waren es knapp 80 Kräfte. Die Einsatzleitung lag beim Leiter der Feuerwehr, Cyrill Stute. Die Polizei sperrte den Bereich und hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen; diese ist derzeit unklar.

Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 23. Oktober 2025 19:23

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