Großrazzia gegen Drogenring – 19 Objekte durchsucht

Donnerstag, 21. August 2025 10:27 geschrieben von  Michael Fränkel
Die Bilanz am 19. August 2025: 2 kg Kokain, 4 kg Crystal Meth, 36 kg Haschisch, 22 kg Marihuana sowie tausende Ecstasy-Tabletten. Die Bilanz am 19. August 2025: 2 kg Kokain, 4 kg Crystal Meth, 36 kg Haschisch, 22 kg Marihuana sowie tausende Ecstasy-Tabletten. Foto: Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

FRANKFURT AM MAIN. Das Hessische Landeskriminalamt und das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main haben einen bedeutenden Schlag gegen eine organisierte Rauschgiftgruppierung geführt; zahlreiche Objekte wurden durchsucht und umfangreiche Beweismittel sichergestellt.

Am Dienstag, 19. August, in den frühen Morgenstunden vollstreckten Einsatzkräfte zeitgleich 19 Durchsuchungsbeschlüsse im Landkreis Gießen, im Vogelsbergkreis und in Nordrhein-Westfalen. An dem Einsatz unter Leitung von HLKA und ZFA Frankfurt am Main waren rund 260 Beamtinnen und Beamte beteiligt – darunter mehrere Spezialeinheiten sowie Kräfte des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz, des Polizeipräsidiums Mittelhessen und der Landespolizei Nordrhein-Westfalen.

Im Zuge der Maßnahmen wurden diverse Datenträger und Dokumente beschlagnahmt sowie Betäubungsmittel in erheblichem Umfang sichergestellt: rund 2 Kilogramm Kokain, 4 Kilogramm Crystal Meth, 36 Kilogramm Haschisch, 22 Kilogramm Marihuana und mehrere tausend Ecstasy-Tabletten. Zudem stellten die Ermittler mehrere Schusswaffen und Munition, etwa 7.500 Euro Bargeld sowie weitere Vermögenswerte sicher. Die Auswertung der Datenträger und Unterlagen dauert an.

Gegen insgesamt 13 Beschuldigte im Alter von 23 bis 52 Jahren wird ermittelt; ihnen wird vorgeworfen, als Teil einer organisierten Gruppierung in erheblichem Umfang mit Betäubungsmitteln (u. a. Kokain und Marihuana) gehandelt zu haben und daraus ihren Lebensunterhalt bestritten zu haben. Drei Beschuldigte wurden am Dienstagnachmittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Gießen vorgeführt; es ergingen Haftbefehle, die Männer wurden in hessische Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Weitere Auskünfte erteilt die Staatsanwaltschaft Gießen.

Hintergrund:
Die „Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen“ wurde 2012 als Verbund von HLKA und ZFA Frankfurt am Main gegründet. Sie führt als Expertendienststelle umfangreiche Verfahren zur Bekämpfung schwerer und organisierter Rauschgiftkriminalität – hessenweit und grenzüberschreitend. (ots/r)

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