KASSEL. Ein Brand in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Wesertor löste einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst aus.
Am Mittwoch, 30. Juli, gegen 02.00 Uhr, kam es in der Schützenstraße zum Brand eines vierstöckigen Mehrfamilienhauses. Die anwesenden Bewohner konnten das Haus rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt.
Brandbekämpfung und Menschenrettung
Die Leitstelle der Feuerwehr Kassel alarmierte kurz nach 02.00 Uhr den Löschzug der Feuer- und Rettungswache 1 sowie die Freiwilligen Feuerwehren Wolfsanger und Bettenhausen/Forstfeld. Bei Eintreffen der Feuerwehr schlugen Flammen aus den Fenstern im dritten Obergeschoss, und eine Person wurde noch in der Brandwohnung vermisst. Umgehend wurde die Menschenrettung durch einen Trupp unter Atemschutz und die Drehleiter eingeleitet. Die vermisste Person konnte zügig gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Der Trupp löschte den Brand sofort und begrenzte das Feuer auf einen Raum.
Neben der Brandwohnung waren alle darüberliegenden Wohnungen stark verraucht. Des Weiteren wurden mehrere Trupps unter Atemschutz eingesetzt, um die übrigen Wohnungen zu kontrollieren und eine Entrauchung vorzunehmen. Der Einsatz war für die Feuerwehr nach etwa drei Stunden beendet.
Gebäude unbewohnbar – Polizei ermittelt
Das Gebäude ist zunächst nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner werden vorübergehend in städtischen Unterkünften untergebracht. Der Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt. Ersten Ermittlungen zufolge besteht der Verdacht der vorsätzlichen schweren Brandstiftung. Die Ermittlungen führt das Fachkommissariat K11 der Kasseler Kripo. Zeugen, die am Mittwochmorgen verdächtige Wahrnehmungen im Bereich des Stadtteils Wesertor gemacht haben oder sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.








