LOHFELDEN. Beamte der Operativen Einheit BAB haben an der Anschlussstelle zur A 7 eine groß angelegte Verkehrskontrolle durchgeführt. Unterstützt wurden sie dabei von der Diensthundestaffel mit Rauschgiftsuchhunden sowie dem Zoll.
Die Kontrolle fand am Mittwoch, 19. Juni, zwischen 10 und 15.30 Uhr auf der Verbindungsspange von der A 44 zur A 7 in Richtung Norden statt. Zahlreiche Fahrzeuge wurden überprüft. Dabei stoppten die Einsatzkräfte nicht nur berauschte Fahrer, sondern auch einen gefährlichen Kraftstofftransport.
Ein 38 Jahre alter Mann aus Tschechien transportierte in seinem Skoda Superb rund 430 Liter Dieselkraftstoff – in ungeeigneten Kunststoffkanistern auf der Rückbank und im Kofferraum. Da der Verdacht bestand, dass der Diesel aus einer Straftat stammt und zudem Vorschriften des Gefahrgutrechts verletzt wurden, stellte die Polizei den Kraftstoff sicher. Das Technische Hilfswerk füllte den Diesel vor Ort in geeignete Kanister um. Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen Hehlerei eingeleitet.
Bei einem 34-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen stellte sich heraus, dass gegen ihn ein offener Haftbefehl bestand. Durch Zahlung von über 5300 Euro konnte er seine Verhaftung noch vor Ort abwenden.
Ein 39 Jahre alter polnischer Staatsangehöriger aus den Niederlanden stand unter Drogeneinfluss. Ein Vortest schlug auf Amphetamine und THC an. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, zudem musste er eine Sicherheitsleistung hinterlegen, da er keinen Wohnsitz in Deutschland hat. Auch ein 41-Jähriger aus dem Landkreis Goslar musste eine Blutprobe abgeben – auch bei ihm bestand der Verdacht auf Cannabiskonsum vor Fahrtantritt.
Zusätzlich stellten die Einsatzkräfte geringe Mengen Amphetamine und Cannabis sowie ein verbotenes Pfefferspray sicher. Auch mehrere Ordnungswidrigkeiten wurden geahndet. (ots/r)