BAD BERLEBURG. Vor spektakulärer Kulisse gab es am Montagmittag einen Hubschraubereinsatz. Bei einem medizinischen Notfall im Stadtgebiet von Bad Berleburg wurde am Montag dringend ein Notarzt benötigt. Da der reguläre Notarzt aus Bad Berleburg, sowie auch der Notarzt aus dem benachbarten Bad Laasphe und auch der eigentlich zuständige Rettungshubschrauber aus Siegen bereits alle anderweitig im Einsatz waren, alarmierte die Kreisleitstelle Siegen-Wittgenstein den in Gießen stationierten Intensivtransporthubschrauber „Christoph Gießen“, auch „Christoph 90“ genannt.
Zunächst war eine Landung direkt im Schlosshof vorgesehen. Aufgrund eines Baugerüsts, das um einen der beiden Türme aufgestellt war, war dies aber nicht möglich. Zwar hätte der Platz für eine Landung mehr als ausgereicht, der starke Rotorabwind hätte aber bei dem Baugerüst und losen Bauteilen für eine gefährliche Situation sorgen können. Deshalb entschied sich der Pilot nach einem kurzen Überflug für eine Landung am „Krummacker“, den viele Berleburger auch als Gänsewiese kennen.
Dort fuhr eine Polizeistreife direkt an den Hubschrauber und brachte Notarzt und Notfallsanitäter mit ihrem Gerät zum Patienten in der Hochstraße. Dort war der Patient bis zum Eintreffen des Notarztes von den Notfall- und Rettungssanitätern der DRK Rettungswache Bad Berleburg bereits optimal versorgt worden. Nach der notärztlichen Therapie wurde der Patient mit dem RTW zum Hubschrauber gebracht und in eine Klinik geflogen.