ERNDTEBRÜCK. Das verdächtige Verhalten eines Paketdienstmitarbeiters hat am Montagmittag zu einem Einsatz von Polizei und Feldjägern an der Erndtebrücker Hachenbergkaserne geführt. Ab dem Mittag war die Grimbachstraße, die zur Kaserne führt, ab der Breslauer Straße gesperrt, weil eine Gefahrenlage nicht ausgeschlossen werden konnte. Die Mitarbeiter der Wache am Eingang des Luftwaffenstandortes hatten zuvor die Polizei alarmiert.
Die Pressestelle des Einsatzführungsbereich 2 aus der Hachenbergkaserne erklärte am Dienstagmittag, ein Paketfahrer sei am Montag an die zivile Wache der Kaserne gefahren, habe Pakete abgelegt und sei unmittelbar wieder weg gefahren. Das normale Vorgehen sei jedoch, dass die Fahrer sich an der Wache anmelden, sich ausweisen und ihr Anliegen mitteilen. Dieses Verhalten kam den Mitarbeitern der Wache am Kasernentor verdächtig vor, sodass diese zunächst die Polizei alarmierten.
Neben der Polizei kam auch die militärinterne Polizei, die Feldjäger, an der Erndtebrücker Kaserne zum Einsatz. Die Soldaten, die auch über eine Polizeivollzugsausbildung verfügen und für Tätigkeiten an allen militärischen Anlagen zuständig sind, setzten unter anderem einen Sprengstoffspürhund ein. Bis dieser Hund am Abend Entwarnung gab und die Pakete geöffnet werden konnten, kontrollierte die Polizei unterhalb der Kaserne weitere Transporter eines Paketdienstes, die die Sperrstelle passieren wollten. Am frühen Abend konnte der Einsatz beendet werden. Der Paketfahrer, der ermittelt und erreicht werden konnte, kam später zurück zur Kaserne. Sein enormer Zeitdruck, der in der Branche durchaus üblich ist, hatte zu dem hektischen Verhalten geführt.