16-Jähriger baut Unfall und lässt brennendes Auto zurück

Freitag, 18. Oktober 2024 09:16 geschrieben von  Michael Fränkel
Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei trafen auf den brennenden Pkw, doch vom Fahrer fehlte zunächst jede Spur. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei trafen auf den brennenden Pkw, doch vom Fahrer fehlte zunächst jede Spur. Symbolbild: M. Fränkel / 112-magazin.de

KIRCHHAIN. Der Unfall eines 16-Jährigen bei Kirchhain beschäftigte heute (18. Oktober) in den frühen Morgenstunden Feuerwehr und Polizei.

Gegen 3.55 Uhr informierte eine Freundin des Jugendlichen die Polizei. Sie hatte mit ihm telefoniert, während er ein Auto steuerte. Plötzlich habe es laut gekracht, so die Freundin, und die Verbindung zu ihrem Freund sei abgerissen. Sie ortete den 16-Jährigen auf einer Landstraße zwischen Kirchhain und Emsdorf. Dort trafen Feuerwehr und Polizei auf einen brennenden Pkw im Straßengraben.

Offensichtlich hatte der im Landkreis Marburg-Biedenkopf lebende junge Mann die Kontrolle über den Wagen verloren, war von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich überschlagen. In dem brennenden Pkw befanden sich keine Personen, und auch im direkten Umfeld der Unfallstelle konnten keine Personen angetroffen werden. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich der Jugendliche in einer hilflosen Lage befand, starteten Feuerwehr und Polizei eine Suchaktion, bei der ein Polizeihubschrauber sowie eine Drohne der Feuerwehr zum Einsatz kamen. Zudem suchte die Feuerwehr in der näheren Umgebung der Unfallstelle nach dem 16-Jährigen.

Vermutungen, dass weitere Freunde des Jugendlichen mit ihm verunglückt waren, bestätigten sich nicht.

Letztlich erreichte der Jugendliche gegen 6 Uhr sein Zuhause. Eine Rettungswagenbesatzung und ein Notarzt übernahmen die Erstversorgung seiner leichten Verletzungen. Weitere Untersuchungen finden derzeit in einer Marburger Klinik statt.

Auf den 16-Jährigen kommen unter anderem Strafverfahren wegen Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis sowie Verkehrsunfallflucht zu. Da der Verdacht besteht, dass er unter Alkoholeinfluss stand, wird er sich einer Blutentnahme unterziehen müssen.

Die genauen Umstände der Unfallfahrt sind derzeit noch nicht bekannt und Gegenstand der weiteren Ermittlungen. (ots/r)

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