ZÜSCHEN. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 236 zwischen Züschen und Winterberg sind am Freitagnachmittag drei Menschen schwer verletzt worden, einer davon lebensgefährlich. Der Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Marburger Uniklinik geflogen.
Wie die Polizei mitteilte, war der Mann mit seinem dunklen Pkw Renault in Richtung Winterberg unterwegs, als er im Bereich „Denzer Hammer“ aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geriet. Ein Wagen einer Familie, die sich im Hochsauerlandkreis im Urlaub befand, und dem Renault entgegen kam, konnte nicht mehr ausweichen, da die Leitplanke im Weg war. Die beiden Fahrzeuge kollidierten dann frontal miteinander. Dabei erlitt der Unfallverursacher lebensgefährliche Verletzungen. Für ihn forderten die Rettungskräfte vor Ort einen Rettungshubschrauber an. „Christoph Gießen“ landete in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle auf der voll gesperrten Fahrbahn, um den Mann in eine Klinik zu fliegen. Die beiden Insassen des anderen Pkw wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Im Auto der Familie war auch noch ein Hund mitgefahren, der vor Ort von der Feuerwehr und der Polizei betreut wurde. Schließlich sorgte die Polizei dafür, dass der Hund einen Tierarzt bekam und vereinbarte mit der Feuerwehr Züschen, dass der Sohn der Familie, der in Züschen im Stau stand, zur Einsatzstelle geleitet wurde, um sich um den Hund kümmern zu können.
Im Einsatz waren neben dem Hubschrauber drei Rettungswagen aus Winterberg, Medelon und Schmallenberg, der Winterberger Notarzt und die Feuerwehr Züschen. Die Aufgabe der 13 Kameraden bestand neben dem Abstreuen von Betriebsmitteln und dem Sicherstellen des Brandschutzes vor allem in der ersten Phase des Einsatzes auch in der Unterstützung des Rettungsdienstes, wie der Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort erklärte. Diese Zusammenarbeit hat einmal mehr hervorragend funktioniert.
Die B 236 blieb im Bereich der Unfallstelle über Stunden voll gesperrt. Ein Unfallaufnahmeteam der Polizei Dortmund übernahm die weiteren Ermittlungen und die Spurensicherung vor Ort. Unter anderem setzten die Spezialisten, bestehend aus besonders geschulten Polizeibeamten und einem KFZ-Meister, einen 3D-Scanner vor Ort ein, um die Einsatzstelle ähnlich wie bei einem Computerspiel in 3D zu erfassen und am Computer virtuell begehen zu können und die Örtlichkeit vor Ort so allen an den Ermittlungen Beteiligten vertraut zu machen und die Spuren gerichtsverwertbar zu machen. Spät am Abend hatten die Experten ihre Arbeit abgeschlossen und die Straße konnte wieder für den Verkehr freigegeben werden.