Wäschetrocknerbrand in Hotelbetrieb löst Großeinsatz aus

Dienstag, 23. April 2024 10:09 geschrieben von  Matthias Böhl
Aufgrund eines brennenden Wäschetrockners mit starker Verrauchung kam es in der Nacht zu heute zu einem Großeinsatz bei einem Hotel in Feudingen. Aufgrund eines brennenden Wäschetrockners mit starker Verrauchung kam es in der Nacht zu heute zu einem Großeinsatz bei einem Hotel in Feudingen. Fotos: Matthias Böhl, 112-Magazin

FEUDINGEN. Der Brand eines Wäschetrockners hat in der Nacht zu Dienstag für einen Großeinsatz in einem Hotelbetrieb in Feudingen gesorgt. Gegen 21:57 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu dem Traditionshotel in der Sieg-Lahn-Straße gerufen. Ein Mitarbeiter hatte Rauch und Brandgeruch im Kellerbereich des Hauses wahrgenommen und den Notruf abgesetzt.
Als wenige Minuten später die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, war deutlicher Brandgeruch wahrzunehmen. „Die Hotelgäste hatten das Haus bereits verlassen“, zeigte sich Dirk Höbener, Feuerwehreinsatzleiter vor Ort, erleichtert. Dennoch sei die Lage zunächst noch unklar gewesen. Auch, weil nicht genau klar war, was und wie viel wirklich brennt. „Aufgrund der zunächst unklaren Situation wurden weitere Atemschutzgeräteträger nachalarmiert“, berichtet Dirk Höbener. Zunächst waren die Kameraden mit dem Einsatzstichwort „Feuer 4, Trockner qualmt“ alarmiert worden. Dadurch erhielten der Löschzug Bad Laasphe und der Löschzug aus dem Lahntal – also Rüppershausen und Feudingen, den Einsatzbefehl nach Feudingen. Zusätzlich wurde die Drehleiter aus Erndtebrück alarmiert und auch RTW und Notarzt der DRK Rettungswache Bad Laasphe, sowie der RTW des DRK Ortsvereins Bad Laasphe machten sich auf den Weg nach Feudingen. Besondere Situation war hier sicherlich, dass es sich um einen Hotel- und Restaurantbetrieb handelte, in dem auch viele Gäste zu erwarten waren. „Hier gab es zunächst unterschiedliche Zahlen. Anfangs war von rund 80 Gästen die Rede, später waren es 27 Gäste, die alle rechtzeitig das Gebäude verlassen haben“, erklärte die Polizei vor Ort. Die Gäste wurden allesamt vom Rettungsdienst mit Decken versorgt und anschließend durch die Rettungskräfte und den Notarzt untersucht. „Ein Mitarbeiter und der Hotelier haben im Rauch gestanden, aber auch sie waren nach der notärztlichen Untersuchung völlig unauffällig und mussten nicht ins Krankenhaus“, erklärt Dirk Höbener. Nachdem der eigentlich überschaubare Brand abgelöscht war und das Gebäude mit Hochleistungslüftern rauchfrei gemacht worden war, sowie auch die Fenster durch die Feuerwehren geöffnet worden waren, konnten die Untersuchungen der Gäste und Mitarbeiter in einem nicht betroffenen Saal des Restaurants durchgeführt werden. Dennoch hatte sich der Rauch zuvor durch die offenen Türen bis ins Restaurant und den Küchenbereich ausgebreitet. Nach den entsprechenden Lüftungsmaßnahmen und nachdem alle Bereiche nochmals mit einer Wärmebildkamera kontrolliert worden waren, konnten die Gäste aber auf ihre Schlafzimmer zurück kehren, da diese nicht von Brand und Rauch betroffen waren.

Die Brandmeldeanlage, die durch thermische Rauchmelder im Keller ausgelöst wurde, hatte erst angeschlagen, als die Feuerwehren bereits durch den Restaurantmitarbeiter alarmiert waren und sich bereits auf der Anfahrt befanden. Zur Ermittlung der Brandursache wurde der Brandort durch die Polizei beschlagnahmt und ein Brandermittler eingesetzt. Von der Pressestelle der Polizei in Siegen hieß es am Dienstagmorgen, dass ein defekter Wäschetrockner den Brand verursacht hat und ein Schaden von etwa 5000 Euro entstanden ist.

Bis etwa 01:30 Uhr waren die 63 Einsatzkräfte in Feudingen vor Ort. Die Sieg-Lahn-Straße blieb während des Einsatzes komplett gesperrt.

Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 23. April 2024 17:00
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