Alkohol & Drogen: Radfahrer kollidieren in der Dunkelheit mit Schranke

Dienstag, 09. April 2024 08:02 geschrieben von  Christopher Rohde
Schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt wurden am Abend des 6. April 2024 auf einem Waldweg bei Fuldatal-Ihringshausen zwei Fahrradfahrer, die bei Dunkelheit mit einer geschlossenen Schranke kollidierten. Schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt wurden am Abend des 6. April 2024 auf einem Waldweg bei Fuldatal-Ihringshausen zwei Fahrradfahrer, die bei Dunkelheit mit einer geschlossenen Schranke kollidierten. Symbolbild: 112-magazin.de

FULDATAL. Schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt wurden am Abend des 6. April 2024 auf einem Waldweg bei Fuldatal-Ihringshausen zwei Fahrradfahrer, die bei Dunkelheit mit einer geschlossenen Schranke kollidierten. Einer der beiden Männer, ein 30-Jähriger aus Kassel, flüchtete vor Eintreffen der alarmierten Polizeistreife aus dem Rettungswagen in den Wald. Bei den anschließenden umfangreichen Suchmaßnahmen mit Unterstützung der Feuerwehr und einer Drohne konnte der Schwerverletzte, der sich im Unterholz versteckt hatte, schließlich gefunden werden. Der Grund für seine Flucht war offenbar das von ihm geführte Pedelec, das nach bisherigen Ermittlungen im September 2023 in Kassel-Bettenhausen gestohlen worden war. Zudem standen er und sein 38-jähriger Begleiter offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln, weshalb bei beiden Männern im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen wurde.

Gemeldet hatte der 38-jährige Fahrradfahrer aus Kassel den Unfall nahe der Lohbergtunnels bei der Rettungsleitstelle gegen 21 Uhr. Wie er den Rettungskräften und den Polizisten anschließend schilderte, waren er und sein Begleiter mit den Rädern bergab mit rund 30 Stundenkilometern auf dem Waldweg unterwegs. In der Dunkelheit hatten sie die geschlossene Schranke erst im letzten Moment erkannt und waren nahezu ungebremst mit dieser kollidiert, wodurch beide Männer schwere Verletzungen, insbesondere im Oberkörper- und Kopfbereich, erlitten. Da nicht auszuschließen war, dass sich der in den Wald geflüchtete 30-Jährige in hilfloser Lage befand, wurden umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet. Auch die ICE-Bahnstrecke wurde vorübergehend gesperrt, bis Einsatzkräfte der Feuerwehr den Mann rund zwei Stunden nach dem Unfall im Unterholz fanden und er in ein Krankenhaus gebracht wurde.

An beiden Fahrrädern entstand erheblicher Sachschaden. Zudem wurde die Schranke durch den starken Aufprall verbogen. Beide Tatverdächtige müssen sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Gegen den 30-Jährigen wird zudem wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Hehlerei ermittelt. (ots/r)

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Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 09. April 2024 08:08

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