Frontalzusammenstoß mit Linienbus in Medebach - Pkw Fahrer eingeklemmt und Fahrgäste verletzt

Mittwoch, 14. Februar 2024 21:31 geschrieben von  Matthias Böhl
Der Fahrer des VW wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der Fahrer des VW wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Fotos: Matthias Böhl, 112-Magazin

MEDEBACH. Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Medebacher Ortsdurchfahrt sind am frühen Mittwochabend zehn Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwebt nach Angaben der Polizei in Lebensgefahr.

Gegen 16:45 war ein 20-jähriger Fahrer eines VW frontal mit einem Linienbus zusammengestoßen. Der junge Mann, der aus Richtung Glindfeld nach Medebach fuhr, sei aus bislang ungeklärter Ursache bereits einige Meter auf der Gegenfahrbahn gefahren und dann in Höhe einer Tankstelle mit einem Bus kollidiert, hieß es vor Ort. Der junge Mann wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Kameraden des Löschzuges Medebach aus dem Wrack befreit werden. Acht Fahrgäste im Bus, sowie der Fahrer erlitten leichte Verletzungen.

„Zunächst war nur eine eingeklemmte Person nach einem Verkehrsunfall gemeldet. Dass auch ein Bus beteiligt war, zeigte sich erst vor Ort. Daraufhin haben wir das Einsatzstichwort auf MANV4+ erhöht“, erklärte Einsatzleiter Ansgar Pöllmann vor Ort. Daraufhin alarmierte die Leitstelle zusätzlich einen Leitenden Notarzt und einen organisatorischen Leiter Rettungsdienst zur Einsatzstelle. Außerdem kam ein mit Personal von der Leitstelle besetzter Einsatzleitwagen für den Rettungsdienst vor Ort zum Einsatz. Ein angeforderter Rettungshubschrauber konnte wegen der schlechten Sichtverhältnisse nicht bis zur Einsatzstelle fliegen und musste seinen Einsatz abbrechen. Der schwer verletzte Pkw-Fahrer wurde somit ins Korbacher Krankenhaus transportiert. Vor Ort im Einsatz waren vier Rettungswagen aus Winterberg, Medelon und Dalwigkstal sowie die Notärzte aus Winterberg und Korbach. Außerdem war das DRK Medebach vor Ort im Einsatz.

Die Polizei sperrte die Unfallstelle weiträumig ab, sicherte vor Ort Spuren und kümmerte sich um die Benachrichtigung der Angehörigen. Im späteren Verlauf kamen zur weiteren Auswertung ein Unfallaufnahmeteam der Polizei aus Arnsberg und ein gerichtlich bestellter Gutachter zum Einsatz.

Neben der Befreiung des Verletzten kümmerten sich die Feuerwehrleute um das Ausleuchten der Einsatzstelle, sowie das Abstreuen von auslaufenden Betriebsmitteln. Dazu wurde aufgrund des starken Regens am Heck des Bus mit Bindemittel eine Art Ölsperre errichtet, um eine Ausbreitung der Ölspur zu verhindern.

Die Straße blieb im Bereich der Unfallstelle für einige Stunden voll gesperrt.


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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 15. Februar 2024 10:41

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