GIESSEN. Wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz kontrollierten Bundespolizisten am 29. Januar einen 20-jährigen Asylbewerber im Bahnhof Gießen.
Bei der Identitätsfeststellung im Bundespolizeirevier fing der Mann an zu randalieren. Er schlug permanent auf Stühle und Tische und drohte damit, sich selber zu verletzen. Zudem urinierte er in einen Papierkorb. Zum Schutz des Mannes sollte er bis zum Ende der polizeilichen Maßnahmen in einer Gewahrsamszelle untergebracht werden. Auf dem Weg dorthin ging er auch auf die Beamten los. Verletzt wurde niemand.
Falsche Personalien angegeben
Die Aufnahmeeinrichtung für minderjährige Flüchtlinge hatte den jungen Mann bereits als vermisst gemeldet. Nach einem Kurzaufenthalt in der Schweiz meldete er sich als 16-Jähriger und mit anderem Namen bei der Gießener Aufnahmeeinrichtung zurück. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den algerischen Asylbewerber ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz sowie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Nach den polizeilichen Maßnahmen kam der 20-Jährige wieder in die Aufnahmeeinrichtung für minderjährige Flüchtlinge in Gießen.
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