GRÜNEWALD. Der Feuerwehr und dessen schnellen Eingreifen ist es zu verdanken, dass bei einem Bauernhofbrand in Aue, im Bereich Grünewald ein Übergreifen der Flammen auf Stall, Scheune und Strohlager verhindert werden konnte.
Gegen 13:25 Uhr löste die Kreisleitstelle Siegen-Wittgenstein den Alarm „Feuer 4“ aus. Die Leitstelle meldete den Einsatzkräften zunächst „Rauchentwicklung im Gebäude“. Nur sieben Minuten später gingen die Funkmeldeempfänger erneut los und alarmierten weitere Kräfte zum Grünewald bei Aue. Diesmal war von einem Brand eines Bauernhofes die Rede. Stadtbrandinspektor Klaus Langenberg, der als einer der ersten Einsatzkräfte vor Ort eintraf, hatte aufgrund der vorgefundenen Lage sofort das Alarmstichwort auf „Feuer 5“ erhöhen lassen. „Bei unserem Eintreffen stand die Halle bereits im Vollbrand. In unmittelbarer Nähe zur brennenden Halle befanden sich eine Scheune, ein Stallgebäude und ein Strohlager“. Nur dem beherzten Eingreifen der Feuerwehrkameraden ist es zu verdanken, dass diese Gebäude nicht mehr von den Flammen betroffen waren: „Es wurde sofort eine Riegelstellung zu beiden angrenzenden Gebäuden aufgebaut und wir konnten so alle umliegenden Gebäude halten“, erklärte Klaus Langenberg, der auch die Einsatzleitung inne hatte, vor Ort. Dem Hofbesitzer selbst und deren Mitarbeitern gelang es ganz zu Anfang noch, sämtliche Tiere ins Freie zu treiben. Ein Zuchtbulle, der in einem Gebäudeteil war, der nicht betroffen war, konnte nicht mehr ins Freie gebracht werden, hat den Brand aber ebenfalls unbeschadet überstanden.
Aufgrund der Alarmierung Feuer 5 waren zahlreiche Einsatzkräfte aus der Bad Berleburger Kernstadt, Aue-Wingeshausen, Berghausen, Raumland, Rinthe, Hemschlar, Weidenhausen, Erndtebrück und Schameder, die Atemschutzkomponente des Kreises, der Kreisbrandmeister, zwei DRK Rettungswagen, der ELW 2 aus Arfeld, sowie die Polizei vor Ort im Einsatz. Insgesamt 70 Feuerwehrleute kämpften teilweise unter schwerem Atemschutz gegen die Flammen.
„Der Einsatz der Drehleiter ist hier nicht möglich, deshalb muss ein Bagger später die Bleche abheben, und wir müssen dann so die letzten Glutnester erreichen“, erklärte Klaus Langenberg. Das betroffene Gebäude, so Langenberg, sei nicht mehr zu retten. Ein Dieseltank in unmittelbarer Nähe konnte durch die Feuerwehr geschützt werden. Die L553 blieb bis in den Abend hinein gesperrt, Polizei und Kripo haben die Ermittlungen zur Brandursache vor Ort aufgenommen. Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest.