KASSEL. Offenbar nicht mit einem im Zivilfahrzeug sitzenden Wachpolizisten des Radarkommandos der Direktion Verkehrssicherheit hat am gestrigen Montagnachmittag ein 20-jähriger Mann gerechnet, der in Kassel-Oberzwehren einen mobilen "Blitzer" zur Geschwindigkeitsüberwachung vorsätzlich beschädigte.
Wie die Polizei mitteilt, hatte sich der Fußgänger gegen 14 Uhr der Radarmessanlage, die in der Heinrich-Plett-Straße direkt hinter dem Zivilwagen aufgestellt war, genähert und sie kurzerhand umgetreten. Dadurch schlug die eingebaute Diebstahlsicherung des umgefallenen und sichtbar beschädigten Geräts sofort Alarm. Der daraufhin nach draußen geeilte Wachpolizist konnte den 20 Jahre alten Mann auf frischer Tat stellen.
Wie dieser angab, hatte Wut über vergangene Bußgelder ihn dazu bewogen, den "Blitzer" zu demolieren. Wie hoch der Schaden an dem nicht mehr einsetzbaren Messgerät genau ist, wird nun durch einen Sachverständigen geprüft. Der 20-Jährige aus Kassel muss sich wegen "Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel" verantworten. Weiterhin wird geprüft, ob der Mann überhaupt geeignet ist, ein Fahrzeug im Straßenverkehr zu führen. (ots/r)
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