KASSEL. Polizei und Feuerwehr wurden in der Nacht zu Donnerstag wegen eines auf dem Dach liegenden und brennenden Autos auf die Autobahn 49 bei Gudensberg gerufen. Wie sich beim Eintreffen der Rettungskräfte herausstellte, befanden sich in dem mittlerweile in Vollbrand stehenden Fahrzeug glücklicherweise keine Personen mehr.
Aber auch im näheren Umfeld der Unfallstelle konnte niemand ausfindig gemacht werden. Da aufgrund des Schadensbildes nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Fahrer und mögliche Insassen schwere Verletzungen erlitten hatten und orientierungslos sein könnten, wurde zur Suche in der Folge auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Auch dies blieb letztlich jedoch ohne Erfolg.
Wie sich später herausstellte, war der mutmaßliche Fahrer bei dem Unfall unverletzt geblieben und von der Unfallstelle geflüchtet. Der tatverdächtige 45-Jährige aus Niestetal konnte am Morgen an seiner Anschrift festgenommen werden. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Er muss sich nun wegen der Unfallflucht verantworten.
Wie die Beamten der Autobahnpolizei Baunatal berichten, war es gegen 23 Uhr zu dem Unfall gekommen. Der Skoda Rapid war auf der Autobahn 49 in Richtung Marburg unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Gudensberg und Fritzlar war der Fahrer dann aus unbekannten Gründen mit seinem Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum gefahren.
Der Skoda überschlug sich anschließend, blieb kopfüber auf dem Seitenstreifen liegen und geriet in Vollbrand. Der Totalschaden am Fahrzeug wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt.
Zum Zeitpunkt der Festnahme stand er nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Die weiteren Ermittlungen gegen ihn und zu den Gründen seiner Flucht dauern an. (ots/r)
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