BAD LAASPHE. Obwohl ein 72 Jahre alter Autofahrer und seine fünf Jahre jüngere Ehefrau am Freitagnachmittag bei einem spektakulären Unfall schwere Verletzungen davongetragen haben, hatten die Rentner noch Glück im Unglück: Ihr Auto blieb nach Durchbrechen eines Geländers auf der zugefrorenen Lahn zum Stillstand.
Nicht ausdenken, was dem Fahrer und seiner Frau passiert wäre, wenn es bei höheren Temperaturen zu diesem Unfall gekommen wäre - dann nämlich hätte keine Eisschicht das verunglückte Auto getragen, die beiden Insassen hätten durchaus ertrinken können.
Der 72-jährige Autofahrer war am frühen Freitagnachmittag von Bad Laasphe kommend auf er B 62 in Richtung Sassmannshausen unterwegs. An der Einmündung zur L 718 wollte der Rentner nach links in Richtung Laaspherhütte abbiegen. Aus bisher ungeklärter Ursache fuhr er jedoch geradeaus - das Auto durchbrach ein Brückengeländer und stürzte etwa vier Meter tief die Uferböschung der Lahn hinunter. Der Wagen des Ehepaars kam schließlich auf dem zugefrorenen Fluss zum Stehen.
Nach der Erstversorgung an der Unfallstelle wurden der Fahrer und seine Ehefrau schwerverletzt in das Krankenhaus Bad Berleburg eingeliefert. Feuerwehrleute rückten aus, um das Auto zu sichern und später zu bergen Der Schaden beträgt laut Polizeisprecher Georg Baum 10.000 Euro.
Nach Informationen von 112-magazin.de musste der 72-Jährige vom Berleburger Krankenhaus aus ins Marburger Uniklinikum verlegt werden - dazu war der Siegener Rettungshubschrauber Christoph 25 im Einsatz.