Zwei Verletzte bei Dachstuhlbrand

Dienstag, 19. Juni 2018 10:47 geschrieben von  Migration

GIRKHAUSEN. Hoher Sachschaden und zwei Verletzte Hausbewohner sind die Bilanz eines Dachstuhlbrandes, der sich in der Nacht zum Dienstag in Girkhausen ereignete. Gegen kurz nach ein Uhr wurde ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zur Einsatzstelle beordert.

Das Besondere: Nahezu parallel war es zu einem Einsatz an der Bad Berleburger Heliosklinik gekommen, weil dort vom Personal Brandgeruch wahrgenommen worden war. Dieser Einsatz entpuppte sich jedoch zum Glück schnell als Fehleinsatz. Wenige Minuten, nachdem die Feuerwehr am Krankenhaus eingetroffen war, erfolgte der Alarm für Girkhausen, so dass die Kameraden vom Krankenhaus direkt zur neuen Einsatzadresse ausrückten. „Das HLF des Löschzuges 1 und das Tanklöschfahrzeug aus Raumland stellen derzeit den Grundschutz in der Stadt sicher, da die Kernstadt jetzt fast leer ist“, erklärte Einsatzleiter Klaus Langenberg in Girkhausen.

Er und seine Kameraden aus Bad Berleburg, Girkhausen, Schüllar-Wemlighausen, Berghausen, Diedenshausen und Bad Laasphe fanden in der Straße „In der Dell“ einen Brand im Dachgeschoss eines Wohnhauses vor. Die Flammen hatten sich einen Weg durch die Dachhaut gefressen und es brannte im Dachgeschoss komplett. Von der Bad Berleburger Drehleiter aus, von der rückwärtigen Seite des Wohnhauses und im Innenangriff hatten die Kameraden den Brand nach einigen Minuten unter Kontrolle und konnten ein Ausbreiten, sowie ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindern. Zwei Hausbewohner wurden vor dem Eintreffen der Feuerwehr bei dem Brand verletzt. „Ein Bewohner erlitt Verbrennungen, ein weitere eine Rauchvergiftung“, resümierte Klaus Langenberg. Beide Verletzten wurden mit den Rettungwagen der DRK Rettungswache Bad Berleburg und dem DRK Ortsverein Bad Laasphe in ein Krankenhaus gebracht.

Nicht einfach war die Löschwasserentnahme aus der Odeborn, da diese in der doch recht trockenen Zeit kaum Wasser führte. Hier half ein örtlicher LAndwirt aus, der mit seinem Trecker und dem Ladewagen Holzbohlen herbeischaffte, mit denen die Feuerwehrleute das Wasser anstauen konnten. Ansonsten hätten sie kein Löschwasser aus der Odeborn bekommen können. Trotz dieser schwierigen Lage schafften es die Feuerwehrleute, den Brand schnell einzudämmen. Nach den eigentlichen Löscharbeiten waren Kameraden unter Atemschutz im Gebäude im Einsatz, um Trümmerteile nach draußen zu werfen und letzte Glutnester, unter anderem in der Wärmedämmung, abzulöschen. Zur Brandursache und der genauen Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden, die Kriminalpolizei ist am Dienstag vor Ort erschienen und hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Haus ist durch den Brandschaden zunächst unbewohnbar geworden.    

Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 19. Juni 2018 10:55

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