BRILON. Über viele Stunden hat sich die Feuerwehr in den vergangenen Tagen ehrenamtlich engagiert, um einen Scheunenbrand in Thülen zu löschen und den Firmenlauf in der Kernstadt abzusichern. Zum "Dank" wurden die Feuerwehrleute an der Brandstelle offenbar bestohlen und bei der Verkehrsabsicherung angepöbelt.
Feuerwehrsprecher Marc Heines bezeichnete die Vorfälle am Wochenende als "sehr unschön" - vor allem vor dem Hintergrund, dass sich sämtliche eingesetzte Brandschützer ehrenamtlich engagierten und allein der Einsatz am Samstag in Thülen etwa zehn Stunden andauerte.
Heines erläuterte auch, warum die Löscharbeiten so langwierig waren: "Brände mit Heu und Stroh dauern immer sehr lange. Das Stroh ist stark zusammengepresst und das Löschwasser kann nicht tief genug eindringen". Mit einem Bagger habe man das Stroh ausgebreitet und abgelöscht. Zwar bestand später keine Gefahr mehr, aber das stark qualmende Stroh musste immer wieder mit Wasser benetzt werden.
Als die Thülener Einsatzkräfte nach zehn Stunden die Einsatzstelle aufräumten, fehlten zwei sogenannte Schlauchtragekörbe - Metallgestänge, in denen mehrere Feuerwehrschläuche verlastet sind. "Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurden diese gestohlen", sagte der Sprecher, dies sei "sehr unschön und wir hoffen, dass die Schlauchtragekörbe doch noch 'plötzlich' wieder auftauchen."
Unschöne Erlebnisse hatten die Feuerwehrleute aus Brilon auch auf dem dortigen Altstadtfest, wo sich die Freiwilligen bereits am Freitagabend zur Vekehrsabsicherung beim Firmenlauf in den Dienst der Ausrichter und Teilnehmer gestellt hatten. "Dort wurden einige Posten wüst beschimpft, angepöbelt und auch unter Druck gesetzt", sagte Heines. Zu dieem Zeitpunkt schon schon klar gewesen, dass die Straßensperrung nach etwa 30 Minuten wieder aufgehoben werden würde. Kurz nach dem Firmenlauf wurde "ein Querulant dann fröhlich auf dem Altstadtfest gesichtet", äußerte der Feuerwehrsprecher seine Verwunderung.
An der generellen Haltung der Brandschützer werden wohl auch diese beiden Vorfälle nichts ändern, was die Feuerwehr mit den Hashtags #wirhelfengerne und #trotzdem signalisierte. Scheinbar weiß der Großteil der Bevölkerung das segensreiche Ehrenamt der Kameraden zu schätzen. (pfa)
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Feuerwehr Brilon
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