Wohnhaus bei Brand zerstört: Familie gerettet, hoher Schaden

Montag, 21. August 2017 12:13 geschrieben von  Migration

ARFELD. Bei einem Brand ist in der Nacht zu Montag das Wohnhaus einer jungen Arfelder Familie nahezu komplett zerstört worden. Zwar sind die Feuerwehren schnell vor Ort und haben den Brand gut unter Kontrolle, aber zuvor fressen sich die Flammen bereits von der Aussenfassade bis unter das Dach. Gegen 23.20 Uhr werden Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst in die Arfelder Stedenhofstraße gerufen.

„Man sieht, dass das Feuer an der hinteren Front der Aussenfassade begonnen haben muss. Denn da war offensichtlich die größte Hitzeentwicklung“, erklärt Einsatzleiter Matthias Limper. In der Tat sieht es an der rechten Seite und hinter dem Haus am Schlimmsten aus. Dort ist das Gebäude teilweise bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Die Hausbewohner bemerken nach Auskunft der Polizei den Brand noch selbst und alarmieren die Feuerwehr. Möglicherweise durch die Rauchmelder, die Alarm schlagen. Matthias Limper gibt einmal mehr zu bedenken, wie wichtig diese Geräte sind. Denn zuvor schlafen die Hausbewohner - ein junges Ehepaar mit zwei kleinen Kindern, zwei und sechs Jahre alt, in dem Haus. Parallel dazu ruft auch ein Augenzeuge den Notruf an und schildert einen Dachstuhlbrand des Hauses in der Stedenhofstraße.

Durch den Brand erleidet die 38-jährige Mutter der beiden Kinder Verletzungen und muss in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der 41-jährige Vater zieht sich laut Polizeibericht eine Rauchvergiftung zu und muss ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht werden. Von rettungsdienstlicher Seite sind der DRK Rettungswagen der Wache Bad Berleburg, die DRK Notärzte aus Bad Berleburg und Bad Laasphe, sowie ein ehrenamtlicher Rettungswagen der Malteser aus Bad Laasphe vor Ort im Einsatz.

Die Feuerwehren aus Arfeld, Schwarzenau, Richstein, Dotzlar, die Drehleitern aus Bad Berleburg und Bad Laasphe sind in der Nacht im Einsatz. Sie alle kämpfen – teilweise unter schwerem Atemschutz – von verschiedenen Seiten gegen den Brand, der sich in einem Zwischenboden zwischen Dachstuhl und oberer Etage immer noch weiter ausbreitet. An verschiedenen Stellen wird das Dach geöffnet, und den Kameraden kommen immer wieder Flammen entgegen. „Ein Innenangriff bringt keinen Erfolg. Es brennt nicht im Haus, sondern in einer Zwischendecke zum Dachstuhl, die von innen nicht erreichbar ist“, erklärt Matthias Limper. Zuvor sind seine Kameraden in dem Haus gewesen. Das Löschwasser für den Einsatz der rund 60 Feuerwehrkameraden wird aus der Eder entnommen, die einige Meter hinter den Häusern der Stedenhofstraße fließt.

Neben den Löscharbeiten und dem großräumigen Ausleuchten der Einsatzstelle übernehmen die Feuerwehrkameraden eine weitere Aufgabe, für die Familie sicher eine der wichtigsten Aufgaben in dieser Nacht: Die Kameraden retten persönliche Dinge der Kinder und er Eltern – soweit das noch möglich ist – aus dem Haus. Bis sie schließlich ins Krankenhaus kommen, sind die Hausbesitzer und deren Kinder in der Nachbarschaft untergebracht.

In der Nacht kann die unmittelbare Brandstelle noch nicht betreten werden, deshalb beginnen die Brandermittlungen der Polizei am Montag. Am Montagmorgen muss zudem die Feuerwehr erneut ausrücken, da noch einmal Nachlöscharbeiten an der Brandruine durchgeführt werden müssen. Den entstandenen Schaden an dem neuen Haus gibt die Polizei mit rund 400.000 Euro an. Bewohnt werden kann das Haus nach dem Feuer nicht mehr.

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Zuletzt bearbeitet am Montag, 21. August 2017 14:52

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