HOFGEISMAR. Bei einem Feuer in Hofgeismar hat ein 28 Jahre alter Mann den hilflosen Bewohner der brennenden Dachgeschosswohnung gerettet. Der Verletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Kassel geflogen.
Wie sich in der Klinik glücklicherweise herausstellte, war der Mann - entgegen der anfänglich am Brandort noch angenommenen Lebensgefahr - nicht schwerer verletzt worden. Er hatte eine Rauchgasvergiftung erlitten und kann das Krankenhaus laut Polizei voraussichtlich schon bald wieder verlassen. Dies ist offenbar maßgeblich dem couragiert zu Hilfe eilenden 28-Jährigen zu verdanken, der den hilflosen Bewohner am späten Dienstagnachmittag aus seiner verrauchten Wohnung gerettet hatte.
Wie die am Brandort in der Straße Auf dem Mühlenfeld eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes der Kasseler Kripo berichten, verhinderte die Feuerwehr das beginnende Übergreifen des Feuers vom Bett des Bewohners auf das Gebäude. Der durch den Brand verursachte Sachschaden liegt daher nach erster Einschätzung der Ermittler nur in niedriger vierstelliger Höhe.
Wohnungstür mit Brecheisen geöffnet
Der 28-jährige Hofgeismarer, der den 49-Jährigen aus der bereits stark verrauchten Wohnung rettete, hatte sich bei Ausbruch des Feuers gegen 17.30 Uhr in der Wohnung seiner Freundin im selben Haus aufgehalten. Als er durch das Piepen des Rauchmelders in der Wohnung des Nachbarn auf den Brand aufmerksam wurde und dessen Hilferufe hörte, versuchte er nach eigenen Angaben zunächst die Tür einzutreten. Da diese standhielt, rannte er in den Keller und holte ein Brecheisen. Damit gelang es ihm, die Tür aufzubrechen und den im Flur seiner Wohnung liegenden und aufgrund körperlicher Gebrechen hilflosen 49-Jährigen zu retten und runter in das Erdgeschoss zu bringen, wo er von den eintreffenden Rettungskräften versorgt wurde.
Die mit den weiteren Ermittlungen zur Brandursache betrauten Ermittler des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo gehen nach derzeitigem Sachstand davon aus, dass das Feuer im Schlafzimmer der Wohnung im Bereich des Betts ausgebrochen und vermutlich von dem als starken Raucher bekannten Bewohner fahrlässig verursacht worden war. Hinweise auf eine andere Brandursache haben sich bei den bisherigen Ermittlungen bislang nicht ergeben. (ots/pfa)
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