Kleintransporter gegen Lkw: Fahrer stirbt in Klinik (aktualisiert)

Mittwoch, 29. März 2017 09:07 geschrieben von  Migration

KASSEL. Der bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A 44 am Dienstagnachmittag lebensgefährliche verletzte Fahrer (47) eines Kleintransporters (wir berichteten) ist am frühen Mittwochmorgen im Krankenhaus gestorben. Das berichtete die Polizei in Kassel.

zu dem folgenschweren Unfall war es am Dienstag gegen 17 Uhr im Rückstau einer Baustelle gekommen: Zwischen der Anschlussstelle Kassel-Bad Wilhelmshöhe und dem Autobahnkreuz Kassel-West war der Kleintransporter am Stauende auf einen Sattelzug aufgefahren. Aufgrund der eingehenden Informationen alarmierte die Leitstelle der Feuerwehr den Rüstzug der Feuerwache 2, zwei Rettungswagen sowie den Rettungshubschrauber Christoph 7.

Bei Ankunft der Feuerwehr stellte sich heraus, dass ein Kleintransporter mit hoher Geschwindigkeit auf den Sattelzug aufgefahren war - laut Polizei, weil der 47 Jahre alte Fahrer aus Hann. Münden das Stauende zu spät erkannt hatte. Durch den Aufprall wurde der Fahrer des Kleintransporters in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Insbesondere die Fahrerseite war massiv deformiert. Aufgrund der lebensbedrohlichen Verletzungen wurde die sofortige Rettung der Person eingeleitet. Hierzu kamen gleich mehrere hydraulische Rettungsgeräte zum Einsatz. Parallel erfolgte die medizinische Erstversorgung.

Trotz der enormen Beschädigungen am Fahrzeug gelang es der Feuerwehr eigenen Angaben zufolge, den Eingeklemmten nach etwa 20 Minuten aus dem Fahrzeug zu befreien. Er wurde im Anschluss unverzüglich in ein Kasseler Krankenhaus eingeliefert. Dort erlag der Mann am Mittwochmorgen seinen Verletzungen.

Der 52 Jahre alte Lkw-Fahrer aus Bannewitz (Sachsen) war bei dem Unfall nicht verletzt worden. Weitere Fahrzeuge waren nicht beteiligt.

Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 50.000 Euro. Während der Rettungsmaßnahmen musste die Autobahn in Fahrtrichtung Kassel voll gesperrt werden. Hierdurch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Um 18.20 Uhr gab die Polizei den linken Fahrstreifen wieder frei. Die Vollsperrung wurde um 20 Uhr aufgehoben. Der Stau löste sich danach nur zögerlich auf. Ab 22 Uhr war die Strecke wieder frei befahrbar.

Engagierte Ersthelfer
Die Polizei hatte am Abend vor allem ein Ehepaar aus Fulda gelobt, das zuerst an der Unfallstelle eingetroffen war und ein vorbildliches Verhalten gezeigt hatte. Die 55 und 56 Jahre alten Eheleute sicherten die Unfallstelle ab und leisteten Erste Hilfe bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. (r/ots/pfa)  

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 29. März 2017 09:50

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