BRILON. Erst am Sonntag wurde die Polizei Brilon über zwei Vorfälle im Raum Brilon informiert. Bereits am Dienstag, den 19. Januar 2016, war ein 7 Jahre alter Schüler nach der Schule auf dem Heimweg. Der Junge schilderte, dass er von einem Unbekannten angesprochen worden ist, als er sich gegen 11.30 Uhr an der Berliner Straße in Hoppecke auf Höhe des Schwimmbads befand. Der Mann forderte den Schüler aus einem Auto heraus auf, einzusteigen. Der 7-Jährige setzte aber seinen Heimweg fort und stieg nicht in das schwarze Auto. Anschließend, so der Junge weiter, sei der Pkw in unbekannte Richtung weggefahren.
Am folgenden Mittwoch soll der gleiche Mann den Schüler erneut angesprochen und aufgefordert haben, in das schwarze Auto einzusteigen. Wiederrum ging der Angesprochene aber nicht auf die Aufforderung ein, sondern ging weiter nach Hause. Er konnte den Mann beschreiben als schlank mit heller Haut. Er soll schwarze Haare haben und keinen Bart tragen. Gemäß der Beschreibung des 7-Jährigen trug der Autofahrer eine Jeanshose und ein kariertes Oberhemd. Zu dem Auto konnte er nur sagen, dass es schwarz sein soll.
Am Freitag, den 22. Januar 2016, ist es dann nach den Schilderungen einer 7-jährigen Schülerin in Brilon zu einem ganz ähnlichen Vorfall gekommen. Auf dem Weg von der Schule nach Hause hielt ein Auto im Verlauf der Derkere Straße neben dem Mädchen an. Auch sie wurde nach eigenen Angaben aus dem Auto heraus angesprochen und aufgefordert einzusteigen. Die Schülerin rannte daraufhin weg, versteckte sich bis das Auto weitergefahren war und ging dann nach Hause. Sie konnte angeben, dass sich in dem schwarzen Pkw ein Mann und eine Frau befunden haben.
Die Kriminalpolizei untersucht die Vorfälle aktuell und versucht den schwarzen Pkw und dessen Insassen zu ermitteln. Möglicherweise gibt es Zeugen eines der Vorfälle, die weiterführende Hinweise zu dem schwarzen Pkw oder dessen Fahrer geben können. Diese Zeugen werden gebeten, sich unter 02961/90200 mit der Polizei Brilon in Verbindung zu setzen.
Die Hintergründe der von den Kindern geschilderten Vorfälle sind bislang völlig ungeklärt.
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Die Polizei empfiehlt folgendes Verhalten:
- Besprechen Sie mit Ihren Kindern den Weg zur Schule und zurück nach Hause. Legen Sie namentlich fest, wer das Kind von der Schule oder dem Kindergarten abholen darf. Besprechen Sie diesen möglichst kleinen Personenkreis auch mit der Schule beziehungsweise dem Kindergarten.
- Besprechen Sie mit Ihrem Kind das Verhalten im "Fall der Fälle". Das Kind sollte nicht auf das Ansprechen durch Fremde reagieren oder aber deutlich "Nein!" sagen. Es sollte sich von der Person oder dem Auto entfernen und schnellstmöglich um Hilfe bitten. Dies kann in Geschäften, Tankstellen, Banken oder andere öffentlichen Orten erfolgen. Laute Hilferufe sind ebenfalls möglich, um so die Aufmerksamkeit des Umfeldes auf die Situation zu lenken.
- Gehen Sie mögliche Punkte auf dem Schulweg durch, an denen Ihr Kind im Bedarfsfall Hilfe bekommen kann: "An der Straße befindet sich XY-Bank" oder "In das Geschäft an der Ecke kannst du gehen und dort um Hilfe bitten".
- Wenn die Möglichkeit besteht, sollten die Kinder in Gruppen zur Schule und wieder nach Hause gehen.
- Erklären Sie ihrem Kind, dass es Abstand zu unbekannten Fahrzeugen hält, aus denen heraus es angesprochen wird. Es sollte niemals nähertreten, vielmehr den Abstand vergrößern.
- Versuchen Sie Ihr Kind für derartige Situationen zu sensibilisieren, ohne es zu verängstigen.
- Ihr Kind sollte mit dem Notruf der Polizei "110" vertraut sein. Versuchen Sie Hemmungen, diese Nummer im Fall eines Ansprechens durch Fremde anzurufen, bei Ihrem Kind abzubauen. Übrigens: Die "110" ist immer kostenlos. Sie kann auch von einem Handy ohne Guthaben oder ganz ohne SIM-Karte aus angewählt werden.
- Sollte ihr Kind Ihnen von so einem Vorfall berichten, informieren Sie bitte umgehend die Polizei!
Quelle: ots
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