Zwei Kilogramm Marihuana im Auto

Freitag, 25. November 2011 18:51 geschrieben von  Migration

ZIERENBERG. Ein 33 Jahre alter Mann aus Kassel ist Beamten der Fahndungsgruppe der Polizeiautobahnstation Baunatal auf der A 44 Dortmund-Kassel ins Netz gegangen. Die Fahnder fanden in seinem Auto mehr als zwei Kilogramm Marihuana.

Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung in Kassel wurden auch die Beamten der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) von Polizei und Zoll der Kasseler Kripo nochmals fündig. Rund 300 Gramm Marihuana waren in einer Milchpulverdose und einem Kochtopf, der auf einem Schrank stand, versteckt. Weitere 40 Gramm Kokain fanden sich, noch verpackt in zwei sogenannten "Body-Packs", unter dem Filter in der Kaffeemaschine. Daneben stellten die Polizeibeamten auch noch 350 Euro Bargeld sicher, das sich ebenfalls in verschiedenen Verstecken in der Wohnung fand.

Amtsgericht erlässt U-Haftbefehl
Aufgrund der sichergestellten Mengen an Betäubungsmittel ist der Beschuldigte dringend verdächtig, Handel mit Betäubungsmitteln zu treiben. Da bei ihm auch Hinweise gefunden wurden, dass er vermutlich aus Belgien kam, liegt auch der Verdacht nahe, dass er die Drogen ins Bundesgebiet eingeschmuggelt hat. Auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft erließ am Freitagnachmittag der Haftrichter am Amtsgericht in Kassel einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 33-Jährigen. Der bislang lediglich durch Delikte wie Diebstahl und Kreditbetrug in Erscheinung getretene Mann hat vor der Polizei von seinem Recht Gebrauch gemacht, nicht auszusagen.

Aufgefallen durch unsichere Fahrweise
Der Verdächtige war der Zivilstreife der Fahndungsgruppe der Autobahnpolizei Baunatal am Donnerstagnachmittag gegen 14.15 Uhr auf der A 44 in Fahrrichtung Kassel aufgefallen, weil er ohne ersichtlichen Grund ständig die Fahrgeschwindigkeit wechselte. Bei einer Kontrolle auf der Tank- und Rastanlage Bühleck nahmen die Beamten Marihuanageruch im Fahrzeug wahr und fragten ihn, ob er Drogen nähme oder welche dabei habe. Daraufhin räumte der 33-Jährige ein, angeblich zuletzt am vergangenen Sonntag Marihuana konsumiert zu haben. Nach einem positiven Drogen-Vortest stimmte der Kasseler auch einer Blutentnahme zu. Bei der anschließenden Durchsuchung des Autos fanden die Beamten über zwei Kilogramm Marihuana in einer weißen Tasche, über deren Herkunft der 33-Jährige angeblich selber überrascht war. Später gab er zu, dass sie ihm gehöre. Nach Erlass des U-Haftbefehls wurde er in die Justizvollzugsanstalt Kassel eingeliefert, wie Polizeisprecher Wolfgang Jungnitsch mitteilte.

Zuletzt bearbeitet am Freitag, 02. Dezember 2011 13:07

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