Urkundenfälscher hinter Gitter gebracht

Donnerstag, 24. November 2011 08:40 geschrieben von  Migration

KASSEL. Bundespolizei und Zoll haben einen Urkundenfälscher hinter Gitter gebracht: Ein 51-jähriger Serbe aus Kassel-Waldau hat den Ermittlern zufolge mehrfach Identitätspapiere gefälscht und sich damit sogar unerlaubt in Deutschland aufgehalten. Außerdem soll der Mann steuerrechtliche Delikte begangen haben.

Auffällig wurde der 51-Jährige bei Finanzermittlungen der Kasseler Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Gießen. Er wird verdächtigt, mit Aliasnamen mehrfach als Arbeitgeber aufgetreten zu sein und Bauarbeiter schwarz beschäftigt zu haben. In diesem Zusammenhang werden dem Serben Lohnsteuerhinterziehung und Nichtabführung von Sozialversicherungsbeiträgen vorgeworfen.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung durch Bundespolizei und Zoll Anfang November wurden mehrere gefälschte Dokumente sichergestellt. Im Rahmen weiterer Ermittlungen wurde bekannt, dass der Mann mit insgesamt drei gefälschten, tschechischen Identitätspapieren in das Bundesgebiet eingereist ist und sich seit mehreren Jahren hier unerlaubt aufhält.

In dieser Zeit hat der Serbe mit den falschen Identitäten mehre Wohnsitze unterhalten, überwiegend in Hessen. Außerdem nutzte er die gefälschten Dokumente, um Unternehmen zu gründen sowie deren Geschäftsführung zu übernehmen. Zudem verfügte der 51-Jährige mit diesen verschieden Namen über Konten bei diversen Banken.

Alle bislang bekannten Betriebe waren dem Bereich der Bauwirtschaft, schwerpunktmäßig der Betonstahlverlegung, zuzuordnen. Durch die verschiedenen Firmen wurden nach bisherigem Ermittlungsstand Bauleistungen von rund 730.000 Euro in Rechnung gestellt.

Zuletzt bearbeitet am Freitag, 02. Dezember 2011 13:07

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