KASSEL. Bei der Explosion einer Doppelhaushälfte sind am frühen Samstagmorgen zwei Männer lebensgefährlich verletzt worden. Der betroffene Teil brach durch die Detonation völlig zusammen, die andere Doppelhaushälfte drohte einzustürzen. Mehrere auf der Straße geparkte Autos wurden von Trümmerteilen getroffen und teilweise stark beschädigt. Die Ursache der Explosion ist noch unbekannt.
Mehrere Notrufe gingen gegen 2.15 Uhr am frühen Samstagmorgen bei der Feuerwehrleistelle und der Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen ein. Die Anrufer teilten mit, dass es vermutlich soeben zu einer schweren Explosion in der Mariendorfer Straße im Kasseler Stadtteil Nord-Holland gekommen sei. Den sofort entsandten Rettungskräften von Polizei und Feuerwehr bot sich bei ihrem Eintreffen ein Bild der Verwüstung. Der linke Teil einer Doppelhaushälfte war völlig zusammengebrochen. Der rechte Teil war stark beschädigt und drohte einzustürzen.
Erst in der vergangenen Woche eingezogen
Die Einsatzkräfte begannen sofort mit Rettungs- und Bergungsmaßnahmen. Hierbei gelang es Kräften der Kasseler Berufsfeuerwehr, unter den Trümmern der eingestürzten Haushälfte zwei schwer verletzte Männer zu retten. Diese wurden von Notärzten erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus eingeliefert. Beide Männer schweben nach Auskunft der Polizei in Lebensgefahr. Zum Alter und zur Identität der beiden Verletzten lagen zunächst keine Angaben vor, da die Männer nicht ansprechbar waren und laut Auskunft von Nachbarn erst in der vergangenen Woche in das Haus eingezogen waren.
Die ersten Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die beiden Männer kurz vor der Explosion nach Hause gekommen waren. Nachdem sie das Haus betreten hatten, kam es zu der Explosion. Zur Feststellung der Ursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Aufgrund des Schadensbildes ist jedoch vermutlich erst in einigen Tagen mit zuverlässigen Ergebnissen zu rechnen.
Die drei Bewohner der anderen Haushälfte wurden ebenfalls von der Feuerwehr gerettet. "Sie blieben glücklicherweise unverletzt", sagte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen. Da das komplette Haus einsturzgefährdet ist, konnten die drei Bewohner nicht mehr in ihre Wohnung zurück. Sie würden in den nächsten Tagen bei Verwandten unterkommen, hieß es.
Mehrere vor dem Haus auf der Straße geparkte Fahrzeuge wurden durch umherfliegende Trümmerteile teilweise stark beschädigt. Eines der Autos musste abgeschleppt werden.
Da das betroffene Haus mit einer Gaszuleitung versehen ist, rückten Mitarbeiter des Energierversorgers an, gruben die Straße auf und kappten die Zuleitung zu dem Gebäude.
Zum Gesamtschaden kann noch keine verlässliche Aussage gemacht werden, er dürfte sich jedoch in einem deutlich sechsstelligen Bereich bewegen. Insgesamt kamen etwa 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zum Einsatz.
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