Stall und Scheune brennen: 120 Wehrleute im Einsatz

Sonntag, 17. August 2014 17:01 geschrieben von  Migration

SCHMALLENBERG. Ein Stall und eine Scheune eines landwirtschaftlichen Anwesens im Schmallenberger Ortsteil Werpe sind am frühen Sonntagmorgen niedergebrannt. Weit mehr als 100 Feuerwehrleute und zwei Drehleitern waren im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

Brandursache und Schadenshöhe waren zunächst noch unbekannt, die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

Glücklicherweise hatte ein Anwohner am frühen Morgen Brandgeruch in seinem Schlafzimmer wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Als diese wenige nur Minuten später im Schmallenberger Ortsteil Werpe eintraf, brannte ein Stall eines landwirtschaftlichen Anwesens bereits in voller Ausdehnung. Dichter Rauch hatte sich über große Teile der Ortschaft gelegt.

Aufgrund der Lage vor Ort wurde das Einsatzstichwort sofort auf "Feuer 4" erhöht und somit weitere Feuerwehreinheiten alarmiert. Die Kameraden begannen sofort mit einer so genannten Riegelstellung. Dabei wird praktisch eine Wasserfront aufgebaut, um umgebende Gebäude vor den Flammen zu verschonen. Diese Taktik ging auch auf: Den Einsatzkräften gelang es, die Flammen vom nur wenige Meter entfernten Wohnhaus der Familie fern zu halten.

Der Löschangriff auf die brennenden Gebäude fand unter schwerem Atemschutz mit zwei Drehleitern aus Schmallenberg und Lennestadt statt, ebenso waren zahlreiche Kameraden am Boden oder im Gebäude mit Löschangriffen beschäftigt. Zusätzliche Unterstützung bekamen die rund 120 Einsatzkräfte, die gegen 6 Uhr alarmiert worden waren, dabei von Landwirten aus der Umgebung mit Güllefässern und einem Tankwagen, die Wasser in die Löschbehälter der Feuerwehr pumpten. Weiterhin wurde Wasser aus einem oberhalb von Werpe gelegenen Hochbehälter eingespeist, der 80 Kubik fassen kann.

Im Einsatz waren insgesamt neun Einheiten der Schmallenberger Feuerwehr, die Drehleiter aus Lennestadt und die Löschgruppe Sahlhausen aus dem Kreis Olpe, sowie Rettungsdienst, Polizei und Ordnungsamt.

Noch bevor der größte Teil der Gebäude herunter brannte, gelang es, die landwirtschaftlichen Geräte und Fahrzeuge in Sicherheit zu bringen. Tiere befanden sich zum Brandzeitpunkt glücklicherweise nicht in Stall und Scheune. Auch Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Die Einsatzstelle in der Straße Am Brande war durch Polizei und Feuerwehr weiträumig abgeriegelt worden und der gesamte Ort war abgesperrt. Auch der Schmallenberger Bürgermeister erschien vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Die Nachlöscharbeiten dauerten noch Stunden bis in den Nachmittag an.

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Zuletzt bearbeitet am Sonntag, 17. August 2014 17:36

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