BONTKIRCHEN. Zu einem ausgedehnten Schwelbrand ist es am frühen Sonntagmorgen in einem Wohnhaus in der Straße Zum Hoppecker Berg im Briloner Ortsteil Bontkirchen gekommen. 41 Feuerwehrleute waren mehrere Stunden im Einsatz.
Als gegen 1.20 Uhr eine aufmerksame Nachbarin Rauchentwicklung in dem Haus bemerkte, setzte sie laut Feuerwehr umgehend einen Notruf ab. Da nicht bekannt war, ob sich noch Personen im Gebäude befanden, alarmierte die Rettungsleitstelle den Rettungsdienst aus Brilon mit Notarzt sowie die Löschgruppen Bontkirchen, Hoppecke und eine Einheit des Löschzug Brilon.
Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Bontkirchen wurde umgehend ein Trupp beauftragt, das Gebäude unter schwerem Atemschutz nach Personen abzusuchen. Die beiden Atemschutzgeräteträger wurden nachfolgend von weiteren Atemschutztrupps aus Hoppecke und Brilon unterstützt. Da die Löschwasserversorgung aus dem Hydrantennetz nicht ausreichend war, wurde parallel eine etwa 500 Meter lange Versorgungsleitung zur Itter verlegt.
Schwelbrand frisst sich durchs komplette Treppenhaus
Die Atemschutztrupps fanden glücklicherweise keine Personen mehr im Gebäude, so dass im Anschluss die eigentliche Brandbekämpfung begonnen wurde. Da alle Türen und Fenster des Wohnhauses verschlossen waren, kam es vermutlich "nur" zu einem Schwelbrand. Dieser hatte sich durch das komplette Treppenhaus gefressen, in dem hinter einer Wandverkleidung mit Hilfe der Wärmebildkamera schließlich noch einige Glutnester ausfindig gemacht wurden.
Rund eine Stunde nach Einsatzbeginn war der Brand unter Kontrolle. Um sicherzustellen, dass nicht weitere Glutnester unentdeckt blieben, mussten auch Teile der Außenverkleidung am Gebäude entfernt werden.
Löschgruppe Bontkirchen stellt bis 6 Uhr Brandwache
Gegen 3.30 Uhr schließlich meldeten die Einsatzkräfte "Feuer aus" und begannen mit den Aufräumarbeiten. Während die Löschgruppe Bontkirchen noch bis 6 Uhr früh an der Einsatzstelle blieb, um eine Brandwache zu stellen, hatten die Feuerwehren aus Brilon und Hoppecke gegen halb fünf die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.
Insgesamt waren 41 Feuerwehrmänner im Einsatz, wovon 14 unter schwerem Atemschutz tätig waren. Zur Ursache und Schadenshöhe liegen der Feuerwehr keine Angaben vor.
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Feuerwehr Brilon