Hochwasser: Korbacher THW meldet Erfolg

Freitag, 07. Juni 2013 12:16 geschrieben von  Migration

KORBACH/LEISNIG. Im Kampf gegen das Hochwasser der Mulde in Sachsen meldet das Korbacher THW einen Erfolg: Die Helfer aus der Kreisstadt haben einen meterhoch überfluteten Tiefbrunnenschacht in tage- und nächtelanger Arbeit so weit freigelegt, dass das Pumpenhaus wieder zugänglich ist.

Ortsverbandleiter Hans-Joachim Kegel berichtete am Freitagmittag gegenüber 112-magazin.de von den gewaltigen Dimensionen der Einsatzstelle: Das Wasser in dem Gebiet um den Tiefbrunnenschacht habe auf einer Fläche von rund fünf Hektar etwa 1,30 Meter hoch gestanden. Seit Mittwoch hatten die Korbacher THW-Kräfte mit einer Pumpleistung von 18 Kubikmetern pro Minute aus dem überfluteten Gebiet zurück in den Fluss Mulde gefördert. "Bis heute Abend haben wir es wohl geschafft", sagte Kegel. Bereits am Donnerstagabend hätten die Helfer das Pumpenhaus des Tiefbrunnens wieder betreten und Schlamm hunaus befördern können. "Jetzt muss nur noch das Restwasser raus", sagte der Ortsbeauftragte zuversichtlich.

"Hier verliert niemand den Mut, das ist unglaublich"
Wie auch die Kameraden der Feuerwehren hätten seine Männer und er sehr viele dankbare Anwohner getroffen, sagte Kegel. Unmittelbar an der Einsatzstelle des Korbacher THW liege eine Kleingartenanlage, in der "alles weg" sei. "Trotzdem verliert hier niemand den Mut, das ist unglaublich", sagte der THW-Chef anerkennend. Seine Kameraden würden den Betroffenen helfen, wo sie nur könnten. So sei der THW-Radlader auch bei Aufräumarbeiten in der Laubenanlage eingesetzt.

Welchen neuen Einsatzauftrag seine Helfer als nächstes bekommen, wusste Kegel am Freitagmittag noch nicht. Es lägen den Korbachern relativ wenige Informationen aus der Umgebung vor. Daher sei auch noch nicht klar, wie lange das THW aus der Kreisstadt insgesamt im Hochwassergebiet bleiben werde.

Feuerwehren tauschen "Personal" am Wochenende aus
Bei den Kameraden der Feuerwehren steht am Wochenende ein personeller Wechsel an. Mit zwei Reisebussen werden "frische" Helfer aus Waldeck-Frankenberg ins Einsatzgebiet gebracht, um die bereits seit Anfang der Woche eingesetzten Kameraden abzulösen. Sowohl THW als auch Feuerwehren sind trotz vieler Einsatzstunden und teils extremer körperlicher Anstrengungen noch immer hoch motiviert.

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