FRANKENBERG/RÖDDENAU. Eine Autofahrerin hat am Montagabend eine Unfallstelle umfahren und dabei selbst einen Unfall gemacht. Zunächst waren an der von Röddenau kommenden Einmündung zur Landesstraße 3073 zwei Autos zusammengestoßen: Laut Polizei steuerte ein 21 Jahre alter Mann aus Frankenberg seinen VW Golf gegen 20.30 Uhr vom Frankenberger Stadtteil kommend in Richtung Kernstadt und übersah beim Einbiegen ein in Richtung Kreisel fahrendes Hyundai S Coupé, das ein 24-Jähriger aus der Illerstadt steuerte.
Beide Autos prallten zusammen, der Golf rammte anschließend zwei Wegweisertafeln am Fahrbahnrand. Weil der Fahrer im Hyundai als eingeklemmt galt, rückten neben Rettungskräften auch die Feuerwehren aus Frankenberg und Röddenau aus. Die Brandschützer öffneten die Fahrertür, brauchten dazu aber keine hydraulischen Geräte einzusetzen. Außerdem sicherten die Feuerwehrleute die Unfallstelle ab.
Der Unfallverursacher und sein 19 Jahre alter Beifahrer aus einem Stadtteil kamen mit leichten Blessuren davon. Der 24-Jährige im anderen Auto zog sich schwere Verletzungen zu. Die Besatzungen dreier Rettungswagen lieferten die drei jungen Männer ins Krankenhaus ein. Zur Erstversorgung war auch der Frankenberger Notarzt im Einsatz.
An den beiden Autos entstand ein Schaden von insgesamt rund 10.000 Euro. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb dieser Streckenabschnitt voll gesperrt. Ausgerechnet als sie die Unfallstelle umfuhr, verursachte eine 24-Jährige aus Allendorf einen eigenen Unfall. An der Kreuzung Auestraße/Berleburger Straße am Frankenberger Stadtrand nahm die junge Frau mit ihrem Ford Focus einem Ford Escort die Vorfahrt. Sie selbst, die 28 Jahre alte Escort-Fahrerin aus Frankenberg und deren ebenfalls 28-jährige Beifahrerin aus Lahntal erlitten leichte Verletzungen. Drei Rettungswagen und der Notarzt waren auch hier im Einsatz.
Neben einer Streife der Polizei war an der Unfallstelle vor dem Katastrophenschutzzentrum auch die Frankenberger Feuerwehr im Einsatz. Die Kameraden betreuten die verletzten Frauen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte, leuchtete die Unfallstelle aus und sicherten sie ab, streuten ausgelaufene Betriebsstoffe ab und unterstützten das Bergungsunternehmen beim Abschleppen der zerstörten Autos. Der Schaden bei diesem Unfall summiert sich auf etwa 8000 Euro, sagte ein Polizist an der Unfallstelle.