Rekordjahr für Luftretter in Hessen

Freitag, 01. Februar 2013 09:53 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG/GIESSEN. Mehr als 5000 Mal sind im vergangenen Jahr in Hessen die drei Rettungshubschrauber Christoph 7 (Kassel), Christoph 28 (Fulda) und Christoph 28 (Fulda) sowie der Intensivtransporthubschrauber Christoph Hessen (Reichelsheim) angefordert worden - ein Rekordjahr für die Luftrettung.

Die schnelle Hilfe der "Engel aus der Luft" im täglichen Einsatz ist unverzichtbar geworden. Bei lebensbedrohlicher Erkrankung oder schwerem Unfall hoben die hessischen Helikopter pro Tag im Durchschnitt 14 Mal zur Notfallversorgung ab. Diese Zahlen gehen aus einer Bilanz hervor, die das Gießener Regierungspräsidium (RP) am Freitag veröffentlicht hat. Dort wird die Luftrettung hessenweit organisiert. Die Behörde verwaltet auch die beiden mit Zivilschutzhubschraubern des Bundes betriebenen Luftrettungszentren in Frankfurt am Main und Kassel.

Nach Angaben des Regierungspräsidiums benötigte der in Frankfurt am Main stationierte Christoph 2 im Durchschnitt für Hin- und Rückflug 31 Minuten pro Einsatz. Bei Christoph 7 in Kassel waren es im Schnitt 33 Minuten, während die Fuldaer Maschine Christoph 28 durchschnittlich 28 Minuten unterwegs war. Das in Reichelsheim (Wetterau) stationierte Intensivtransport-System wurde überwiegend auf längeren Strecken für Intensiv- und Verlegungstransporte eingesetzt, unter anderem zu den medizinischen Hochleistungszentren in Berlin und München.

Anstieg nicht überraschend
Die Luftretter wurden 5080 Mal (Vorjahr 4675) durch die Leitstellen angefordert, was eine Steigerung um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr ausmacht. Vergleicht man die Zahlen mit 2010 (4198), beträgt die Steigerung beachtliche 21 Prozent. Für die Luftrettungsexperten beim RP Gießen kommt der sprunghafte Anstieg der Einsatzzahlen aber nicht überraschend. Besonders im Bereich der Kliniktransfers (Intensiv- und Verlegungstransporte) sei diese Tendenz im Laufe des Jahres bereits deutlich geworden. Allein hierbei verzeichnete man 915 Einsätze, ein Viertel mehr als im Vorjahr. Gegenüber 2010 (651) sei das sogar ein Zuwachs von 41 Prozent.

Auch die RP-Luftrettungsexperten sind der Ansicht, dass sich die Strukturveränderungen und Spezialisierungen in der Kliniklandschaft auch auf die Notfallversorgung auswirken. Zum Patiententransport in die geeignete Klinik müssten immer weitere Strecken zurückgelegt werden, die nicht mehr einsatztaktisch sinnvoll durch die reguläre Bodenrettung bedient werden könnten. Dieser Aspekt lässt Regierungspräsident Dr. Lars Witteck nochmals betonen, „dass sich die Luftrettung gerade im ländlichen Bereich als unverzichtbare Ergänzung und Unterstützung zur Bodenrettung vielfach bewährt hat“. Er gehe davon aus, dass die Rettung über den Luftweg weiter an Bedeutung gewinnen werde. Vor diesem Hintergrund sei auch die Standortverlegung des ITH-Systems nach Gießen zu sehen, die noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Damit werde die letzte Lücke im "Luftrettungsnetz" in Hessen geschlossen.

Auch Maschinen aus Göttingen und Siegen im Einsatz
In Waldeck-Frankenberg sind neben den vier hessischen Helikoptern immer wieder auch die beiden Rettungshubschrauber Christoph 44 aus Göttingen und Christoph 25 aus Siegen im Einsatz. Erst Anfang dieser Woche flogen die Göttinger Luftretter ein neun Monate altes Baby nach einem Sturz von Nieder-Werbe aus in eine Kasseler Klinik.


112-magazin.de berichtete regelmäßig über die Einsätze der fliegenden Helfer. Hier beispielhaft fünf Links zu Berichten:
Rettungshubschrauber landet in Bushaltestelle (29.01.2013, mit Video und Fotos)
Christoph 7: Schnelle Hilfe aus der Luft (24.01.2013, mit Video)
MTB-Sturz: 13-Jähriger in Klinik geflogen (22.10.2012, mit Video und Fotos)
Kleinkind mit Atemstillstand: Hubschrauber (08.10.2012, mit Video)
Baby stürzt Kaufhaus-Rolltreppe hinab - Hubschrauber (02.03.2012, mit Video und Fotos)

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 01. Februar 2013 10:22

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