ADORF/PADBERG. Extreme Straßenglätte hat am Montagmorgen zu einem Serienunfall mit einem Sattelzug, einem Kleintransporter und insgesamt fünf Autos geführt. Vier Menschen zogen sich Verletzungen zu, die Strecke zwischen Adorf und Padberg war bis gegen 9 Uhr voll gesperrt.
Nach ersten Informationen befuhr am Montag gegen 6.45 Uhr ein Sattelzug die L 716 von Padberg kommend in Richtung Adorf. Eine entgegenkommende 27 Jahre alte Autofahrerin aus Brilon verlor auf spiegelglatter Straße die Kontrolle über ihren Opel Astra und kollidierte mit der Sattelzugmaschine. Anschließend krachte der Lkw gegen die rechte Leitplanke, der Opel schleuderte in den Graben neben der anderen Fahrbahnseite. Der Unfall passierte auf westfälischem Gebiet unweit der Landes- und Kreisgrenze.
In der Folge kam es zu weiteren Unfällen: Zwar schaffte es ein 53 Jahre alter Korbacher mit einem Kleintransporter zwar noch, rechtzeitig vor der Unfallstelle zum Stehen zu kommen, jedoch touchieren Augenblicke später ein 23-Jähriger aus Diemelsee mit einem Audi A4 und ein 44-Jähriger aus Medebach mit einem Renault den Ford Transit. Der Audi kommt auf einer Wiese unterhalb der Fahrbahn zum Stehen, der Renault dreht sich und bleibt auf der Straße stehen. Ein nachfolgender 30-jähriger Korbacher rammt den Bulli mit seinem Audi A3, woraufhin der Transporter in den Graben geschoben wird. Der A3 selbst kracht gegen die Leitplanke. Ein dahinter fahrender 56-Jähriger aus dem Raum Soest kollidiert zwar nicht mehr mit den verunglückten Fahrzeugen, rutscht jedoch in den Graben.
27-Jährige schwer, drei Männer leicht verletzt
Die 27-Jährige wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Der Lkw-Fahrer aus Bad Wünnenberg sowie die beiden 30 und 53 Jahre alten Korbacher zogen sich leichte Verletzungen zu. Sie alle wurden nach der Erstversorgung durch Rettungskräfte und Notarzt ins Krankenhaus nach Korbach eingeliefert. Auch für die Besatzungen der Rettungswagen und den Notarzt war der Einsatz nicht ungefährlich: Neben der Anfahrt auf Glätte bot die Einsatzstelle selbst große Risiken, da man sich anfangs auf einer einzigen großen Eisfläche bewegte.
Der Gesamtschaden beträgt nach einer ersten Schätzung der Korbacher Polizei mindestens 70.000 Euro. Eingesetzt waren Polizeibeamte aus Korbach und Marsberg - zunächst war nicht bekannt, ob der Unfall auf hessischer oder westfälischer Weite passiert war. Die Polizei lobte Ersthelfer ebenso wie die Autofahrer, die nach Eintreffen des Streudienstes zu Fuß beim Abstreuen der Straße halfen - schließlich konnte das Streufahrzeug wegen der beteiligten Unfallautos und der Rettungsfahrzeuge die Strecke nicht befahren. (pfa)
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