DORFITTER/EIMELROD/ALRAFT. Ein Rettungshubschrauber hat am Dienstag seinen Einsatzflug ins Upland abbrechen müssen: Die Kasseler Maschine Christoph 7, die auf dem Weg nach Eimelrod war, landete auf einer Wiese bei Dorfitter.
Der 20 Jahre alte Patient, der ursprünglich mit dem Helikopter in eine Kasseler Klinik transportiert werden sollte, kam per Rettungswagen ins Krankenhaus nach Brilon. Laut Polizei hatte der junge Mann gegen 17 Uhr schwere Beinverletzungen erlitten, als beim Abladen von Siloballen einer der Ballen aus etwa einem Meter Höhe abstürzte und den Eimelroder traf. Der Korbacher Notarzt und die Besatzung eines Rettungswagens versorgten den Schwerverletzten und forderten den Kasseler Helikopter an. Gegen 17.15 Uhr steuerte der Pilot der orangefarbenen Maschine das Upland an, traf unterwegs allerdings auf die Schlechtwetterfront mit starkem Regen und landete sicherheitshalber bei Dorfitter.
Dort mussten die Luftretter bis gegen 19 Uhr ausharren, dann ließ die Wetterlage den Rückflug nach Kassel zu. Kurz vor dem Start kam eine erneute Anforderung durch den Rettungsdienst für die Crew: Ein 55 Jahre alter Mann aus Alraft musste nach einem chirurgischen Notfall in ein Krankenhaus geflogen werden. Der Hubschrauber landete auf dem Sportplatz in Alraft, übernahm dort den Patienten und kehrte schließlich nach Kassel zurück.
Bereits am Dienstagnachmittag war Christoph 7 in Waldeck-Frankenberg im Einsatz: Nach einem Sturz im Nationalpark Kellerwald-Edersee flog die Besatzung eine ältere Patientin in eine Kasseler Klinik.